PSK-Basketball: Drei Siege und ein Kuriosum
Karlsruhe (ps). Die Basketballteams der PSK-Lions konnten vor heimischer Kulisse ihre jeweiligen Spiele sicher für sich entscheiden. Einen ungewöhnlichen Verlauf nahm jedoch die Partie der Herren I. Gegner war der Regionalligakonkurrent Ratiopharm Akademie Ulm, der ersatzgeschwächt und nur mit sechs Spielern angereist war, so die Pressemeldung des PSK.
Das Spiel wurde mit einem lebhaften Start eröffnet. Starke Kombinationen in der Karlsruher Offensive führten zu vielen Punktgewinnen, allerdings auf Kosten einer nachlässigen Defense, die den technisch starken Gästen ebenfalls viele Punkte ermöglichte. Beim Stand von 45:27 ging es in den zweiten Spielabschnitt. Hier sollte die Vorentscheidung fallen. Nachdem sich ein Ulmer Spieler bereits im ersten Viertel verletzt hatte, kassierte der Kapitän der Gäste, Christian Große, zur Mitte des zweiten Viertels das fünfte Foul und musste das Feld verlassen.
Ulm hatte damit nur noch vier einsatzfähige Spieler zur Verfügung und war gezwungen, die Partie in dieser Konstellation zu Ende zu spielen. Bis zur Halbzeit erhöhten die Lions auf 87:43. In der Pause entschied PSK-Coach Danijel Ljubic, aus Gründen der Fairness ebenfalls nur noch vier Spieler gleichzeitig spielen zu lassen. In der Folge hatten die einzelnen Akteure mehr Raum und die Begegnung blieb weiter korbreich (116:56 nach dem dritten Viertel). In der Schlussphase war den Ulmern die Erschöpfung deutlich anzumerken. Das sehr junge Team gab sich jedoch bis zur Schlusssirene nicht auf und verdiente sich so den Respekt des Karlsruher Publikums.
Am Ende konnten sich die Lions über ein denkwürdiges Ergebnis von 151:75 freuen. Alle zwölf eingesetzten Spieler konnten punkten. Topscorer waren Paul Larsen (29 Punkte), Dino Jakolis (23), Deon McDuffy (19), Wolfgang Otters (14), Flo Münch (14) und Michael Baumer (11), der nach langer Verletzungspause sein Heimdebut gab. Da die Konkurrenz im Kampf um die Tabellenspitze ebenfalls punktete, sind Siege in den kommenden Auswärtsspielen bei der KuSG Leimen und beim TV Freiburg-Herdern dennoch Pflicht.
Damen siegen ungefährdet
Die Damen kamen ebenfalls zu einem ungefährdeten Sieg, taten sich allerdings anfangs schwer gegen den Gegner von der SG Heidelberg-Kirchheim, der das Spiel im ersten Viertel ausgeglichen gestalten konnte (23:18). Auch in der Folge konnten sich die Lions nicht wirklich absetzen. Eine solide Arbeit in der Defense konnte die gute Trefferquote der Kirchheimer von außen nicht verhindern.
Beim Stand von 42:36 ging es in die zweite Spielhälfte. Hier gelangen Karlsruhe innerhalb von wenigen Minuten sieben Treffer von der Dreier-Linie, die für den entscheidenden Vorsprung von 68:50 vor dem Schlussabschnitt sorgten. Routiniert brachten die Löwinnen das Spiel mit 83:67 über die Runden und können sich nun ganz auf den kommenden Gegner, den Tabellenvierten KuSG Leimen, konzentrieren. Im Kampf um den Meistertitel in der Regionalliga ist jedes der verbleibenden sieben Spiele ein Endspiel.
Tendenz zeigt aufwärts
Den Heimspieltag eröffnet hatten die Herren II, die in der Oberliga ebenfalls auf die SG Heidelberg-Kirchheim trafen. Der PSK kam nicht gut aus den Startlöchern und musste zum Ende des ersten Viertels einen 6-Punkte-Rückstand hinnehmen. In der Folge zeigten die Lions aber, dass sie über die komplettere Mannschaft und die besseren Einzelspieler verfügten. Der 88:67-Sieg war der achte der Saison. Die Tendenz der Schützlinge von Coach Karim El-Wakil zeigt weiter aufwärts.