KSC besiegt Union 3:2 trotz zweier Elfer
Karlsruhe (mia). Zum vorletzten Heimspiel empfing der Karlsruher SC Union Berlin im Wildpark. Der KSC wollte auch das elfte Heimspiel ohne Niederlage beenden. Nach einer mäßigen ersten Halbzeit vor 15.557 Zuschauern, kamen beide Teams in die zweite besser. Die Partie mit zwei Elfmetern endete 3:2 (0:0).
Union war besser ins Spiel gestartet als der KSC. So war die beste Chance auch auf deren Seite, als in der 3. Minute KSC-Keeper Dirk Orlishausen den Kopfball von Benjamin Köhler gerade noch klären konnte.
Drängender waren auch in der Folge die Berliner, beim KSC gab es noch zu viele Ungenauigkeiten. Die erste viertel Stunde verging ohne Möglichkeit für den KSC, der aber dann besser ins Spiel gefunden hatte und drängender wurde.
Die 17. brachte zwar die beste Möglichkeit bis dato für den KSC, Gaetan Krebs aber scheiterte am Außennetz. Nachdem Michael Parensen zunächst schon geklärt hatte faustete Daniel Haas den Ball nur weg direkt vor die Beine von Krebs, der aber nur das Außennetz traf. Eine Minute später war es Manuel Torres, der im Strafraum zu lange zögerte und den Union-Keeper direkt anspielte.
Das Passspiel ließ auf beiden Seiten zu wünschen übrig. Zu verspielt agierten die Teams, Leichtsinnsfehler auf beiden Seiten wurden nicht ausgenutzt.
Erst in der 34. ergab sich für den KSC die nächste Möglichkeit, als erneut Krebs am Berliner Keeper scheiterte. Die allerdings bis dato beste -100-prozentige – Chance des Spiels ergab sich aus einem schnellen Ballgewinn des KSC. Reinhold Yabo legte den Ball auf Van der Biezen im Strafraum, der aber aus kurzer Distanz am Tor vorbeilegte.
Weiter wurden Chancen vorbeiziehen gelassen. Selbst kurz vor der Halbzeit brachte Philipp Klingmann den Ball in den Strafraum, aber weder Alibaz noch van der Biezen kamen ran.
Dagegen hatte auch die Union eine optimale Chance in der 45. Brandy schaffte es Alibaz auszuspielen und nur noch Orlishausen konnte vor dem späten Gegentreffer retten. Die schwache erste Hälfte endete mit dem 0:0-Unentschieden.
Auch die zweite Hälfte begann schwach. Dies änderte sich durch einen schnellen Konter des KSC durch Yabo (54.). Der flankte auf Torres, welche mit seinem Weitschuss unglücklich die Latte traf.
Der KSC war nun stärker und drängte auf den erste Treffer. So fiel auch das Tor folgerichtig für die Blau-Weißen. Krebs (57.) legte nach Pass von Gordon den Ball zum 1:0 für den KSC am Keeper vorbei ins Tor.
Auch Union rannte an. Als Orlishausen (62.) Skrzybski foulte, entschied Schiedsrichter Knut Kircher auf Elfmeter, den Benajmin Köhler mustergültig zum 1:1 verwandelte. Nur eine Minute später hätte es auch schon das zweite Tor für Union geben können. Quiring schoss am KSC-Keeper vorbei, Gordon rettete vor der Linie. Geklärt war die Situation aber noch nicht und so kam Köhler zum Schuss, legte den Ball aber knapp am KSC-Tor vorbei.
Ein Abstaubertor gelang im Anschluss Kai Schwertfeger. Nach Vorarbeit von Alibaz und Torres, scheiterten die zunächst am Gäste-Keeper, der nur wegfaustete. Schwertfeger (73.) war zur Stelle und sorgte für das Führungstor für den KSC. Beide Teams rannten nun an. Das nächste Tor aber fiel erneut für den KSC.
Rouwen Hennings, in der zweiten Hälfte für Van der Biezen eingewechselt, sorgte in der 76. für das 3:1 nachdem Torres ihm den Ball gepasst hatte. Nur kurz darauf aber bekam Union nach Foul von Gordon seine Chance. Ein zweiter Elfmeter wurde gepfiffen und Mattuschka verwandelte zum 3:2. Gordon, der für das Foul seine fünfte Gelbe Karte sah, wird dem KSC am kommenden Spieltag fehlen.
Gefährlich wurde es für den KSC die letzten fünf Minuten noch, die Union aber vermochte ihre Chance nicht zu nutzen. Entweder sie scheiterten am KSC-Keeper oder zielten knapp vorbei. Auch auf der Gegenseite scheiterten die KSCler. So blieb es beim 3:2 für den KSC.
KSC: Orlishausen – Klingmann, Gordon, Gulde, Kempe – Peitz (46. Schwertfeger) – Krebs (67. Nazarov), Torres, Alibaz, Yabo – Van der Biezen (67. Hennings)