Knielinger Talfahrt hält an: Seit drei Spieltagen ohne Punktgewinn
Karlsruhe. Eine erneute Niederlage kassierte der TVK als Gast des bisherigen Tabellenletzten TSG Plankstadt. Beim unerwartet deutlichen 16:24 (7:12) offenbarte die Werling-Sieben eklatante Abschlussschwächen vor dem gegnerischen Tor.
Spielertrainer Jochen Werling brachte es nach der Begegnung auf den Punkt: „Mit 16 Toren kann man in der Badenliga kein Spiel gewinnen.“ Dabei waren seine Männer in den Anfangsminuten eigentlich gut ins Spiel gekommen. Es waren exakt sechs Minuten gespielt als der Zwischenstand von 3:1 für die Knielinger auf der Anzeigetafel zu lesen stand. Danach waren die Gastgeber am Zug. Sie glichen aus und führten beim 4:3 erstmalig selbst. Erster Knackpunkt im Spiel waren für die Knielinger dann zwei Gegentreffer in Überzahl. Nun war die TSG Plankstadt mit 8:5 vorne und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. In der Folge warfen die Knielinger allerdings 13 Minuten kein einziges Tor und der Rückstand wuchs auf sechs Tore an (5:11). Der sechste Treffer gelang Phillip Ast erst in der 27. Spielminute. Zur Pause lagen die Männer aus der Fächerstadt folgerichtig mit 7:12 hinten. „Die Abwehr stand. Die 12 Gegentore zur Pause gehen in Ordnung. Wenn wir die Überzahl besser nutzen wären es zehn gewesen. Aber sieben eigene Tore sind viel zu wenig.“, erklärt Jochen Werling.
In der zweiten Spielhälfte warfen die Knielinger dann immerhin noch neun Tore. Dennoch zeichnete sich die Niederlage sehr früh ab. „Wir schaffen es momentan nicht, torgefährlich zu sein oder die richtigen Entscheidungen vor dem gegnerischen Tor zu treffen.“ Beschreibt Jochen Werling die Lage. Bis zur 47. Minuten baute Plankstadt den Vorsprung auf elf Tore aus (21:10) und ein Knielinger Debakel schien im Bereich des Möglichen. Immerhin warfen die TVK-Werfer noch sechs weitere Tore, während bei den Gastgebern die Konzentration etwas nachließ. Am Ende hatten die Männer in Gelb und Schwarz 16 Tore geworfen, aber 24 kassiert.
Bei einer besseren Torausbeute wären 24 Gegentreffer akzeptabel gewesen. Aber die bescheidene Angriffsleistung sorgte für die dritte Pleite in Folge. Aktuell entwickeln die Knielinger zu wenig Durchschlagskraft und machen auch zu viele technische Fehler, die dem Gegner helfen. Mehrfach „schossen“ TVK-Werfer auch den TSG-Torhüter ab, dem es dann leicht fiel, diese Würfe abzuwehren. Die bekannten personellen Rückraum-Probleme des TVK machten sich erneut bemerkbar. Erschwerend kam hinzu, dass auch Benny Borrmann aus beruflichen Gründen die Reise nach Plankstadt nicht mitmachen konnte. Jochen Werling abschließend: „Wir schaffen es nicht vorne die richtigen Entscheidungen zu treffen oder den besser postierten Nebenmann zu sehen. Über 16 Tore brauchen wir nicht zu diskutieren. Auch bei einer guten Abwehrleistung fällt es da sehr schwer in den Bereich einer Siegchance zu kommen.“
Aufstellung TV Knielingen:
Pascal Fuchs (Tor), Lucas Zanki (Tor), Felix Wald (4/1), Robin Hörsting (1), Jochen Werling (1), Phillip Ast (2), Dennis Estedt (5/3), Tim Kusterer, Kornej Tjart (1), Jochen Rabsch (2), Lukas Metzger (1), Felix Erdmann.