Mindestens fünf Kanutinnen der Rheinbrüder starten 2015 international
Karlsruhe (ps). Bei der diesjährigen 2. Nationale Qualifikation des Deutschen Kanuverbands (DKV) glänzten die Rheinbrüder Karlsruhe erneut. Mit sieben Sieg-Leistungen in den verschiedenen Einerkajakdisziplinen schrieben die „Grün-Weißen“ die Erfolgsgeschichte der 1. Nationalen Qualifikation fort.
An Sabine Volz führt über die 200 Meter-Sprintdistanz in diesem Jahr kein Weg vorbei. Mit zwei Siegen in zwei Vergleichen distanzierte die 24-Jährige Karlsruherin bei beiden Wettkämpfen die Olympiasiegerinnen Tina Dietze (Leipzig) und Conny Waßmuth (Potsdam) auf die Plätze. Mit dem Sieg im Zweierkajak mit Tina Dietze über die 500 Meter gegen die weiteren DKV-Paarungen Verena Hantl/Conny Waßmuth und Sabrina
Hering/Melanie Gebhardt unterstrich Volz zudem ihre Mannschaftsbootqualitäten. Nach Beendigung der Wettkämpfe blickte Sabine Volz bereits auf das direkt anschließende DKV-Trainingslager: „Ich freue mich über meine Erfolge und bin nun gespannt, welche Mannschaftsboot-Varianten wir in der Vorbereitung testen werden!“
Ebenfalls souverän für die A-Nationalmannschaft qualifizierte sich Verena Hantl, die nach ihren beiden Siegen bei der 1. Leistungsüberprüfung nun erneut einen Sieg und einen 2. Platz über 500 Meter folgen lies. Außerdem platzierte sich die 25-jährige Sportsoldatin über die 200 Meterdistanz auf den 6. Rang. „Das waren schon zwei richtig super Rennwochenenden die Lust auf die internationale Saison gemacht haben.“ Wie Kollegin Volz spürt auch Hantl eine gewisse Vorfreude auf die Mannschaftsboottests im Trainingslager und die ersten Wettkämpfe bei den World Cups in Duisburg und Kopenhagen/Dänemark.
Cathrin Dürr national weiterhin ungeschlagen
Canadierfahrerin Cathrin Dürr wird ein weiteres Jahr die deutschen Farben im Damen-Canadierbereich vertreten. Ungeschlagen absolvierte die Diplom Bioingenieurin auch das zweite Wettkampfwochenende auf der Wedau. Ihr internationaler Weg wird damit mit dem World Cup in Duisburg (22.-24.Mai) und der Weltmeisterschaft in Mailand (19.-23. August) weitergehen. Doch so langsam pirscht aus dem Nachwuchsbereich Konkurrenz heran. „Konkurrenz belebt das Geschäft. Das war schon gut auch gegen die starken Juniorinnen aus Potsdam zu fahren. Damit hatten die Rennen einen guten Wettkampfcharakter mit Vor- und Endläufen!“, analysiert Dürr die Entscheidung des DKVs, die Junioren- mit der Leistungsklasse an den Start zu schicken, positiv und gelassen.
Im Nachwuchsbereich der Damen haben die Rheinbrüder einmal mehr bewiesen eine Talentschmiede zu sein. Mit der 18-Jährigen Carola Schmidt und der 16-Jährigen Katinka Hofmann werden die Rheinbrüder gleich zwei Kajakfahrerinnen für die Junioren-Weltmeisterschaften stellen. Diese Bilanz wäre ohne den krankheitsbedingten Ausfall von Kim Riedle, welche bei der ersten Qualifikation die 200 Meterentscheidung mit überragendem Vorsprung gewann, noch herausragender ausgefallen.
Ein positives Resümee zog Bundesstützpunktleiter Detlef Hofmann: „Drei Athletinnen in der A-Nationalmannschaft das ist schon sehr gut.“ Ebenfalls sehr zufrieden zeigte sich Hofmann über die Qualifikation von Carola Schmidt und Katinka Hofmann. „Das Abschneiden der Juniorinnen ist auf jeden Fall ein Erfolg. Wäre Kim nicht krank geworden, hätten wir hier sogar drei Athletinnen sicher qualifiziert!“ Der erste internationale Wettkampf 2015 wird für Cathrin Dürr, Verena Hantl und Sabine Volz der World Cup in Duisburg sein. Die Juniorinnen beginnen eine Woche später vom 29.-31. Mai ihre internationale Saison in Piestany/Slowakei.