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Für einen reibungslosen Start: Impfung für Kaderathleten – Was sagen Karlsruher Vereine?

Impfung gegen Corona
Bild von Spencer Davis auf Pixabay

Karlsruhe (mia). Die Priorisierung für die Corona-Impfung bei Hausärzten ist seit Montag in Baden-Württemberg aufgehoben. Dies ist auch für die Sportvereine ein Vorteil. Denn sie waren ebenso beeinträchtigt vom Lockdown, Spielausfällen, Quarantänen oder Trainingsverboten, wie andere von Beschäftigungsverboten. Nun können die Teamärzte ihre Schützlinge durchimpfen, um künftig den Spielbetrieb nicht mehr zu gefährden.

Die Olympischen Stützpunkte haben bundesweit ein Impfangebot an die Kaderathleten unterbreitet. So sind auch die Athleten aus Rhein-Neckar und Karlsruhe mit möglichen Impfterminen am Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar betraut. „Es bleibt ein freiwilliges Angebot für alle, viele der Athleten haben es bereits angenommen, die Termine werden auch weiterhin vor Ort regelmäßig angeboten, je nach Wettkampf- und Trainingsplanung“, heißt es beim Stützpunkt in Heidelberg. Einer Teilnahme an den Olympischen Spielen steht allen qualifizierten Athleten daher nichts im Wege.

Karlsruher Teams und die Impfung

Bei den Karlsruher Volleyball-Zweitligisten, SSC Baden Volleys hält man dies auch für sehr sinnvoll, denn die Olympia-Athleten arbeiten mehrere Jahre genau auf dieses eine Event hin.

„Wir sind sehr froh, dass unser umfangreiches Hygiene- und Testkonzept über die am letzten Wochenende abgeschlossene Saison gegriffen hat und wir bisher keinen positiven Fall innerhalb des Bundesligateams hatten und die Saison erfolgreich und gesund beenden konnten“, erklärt Baden Volley-Teammanager Alexander Burchartz.

Bisher gebe es für die kommende Saison noch keine Vorgaben vom Verband, dass die Spieler durchgeimpft sein müssen, so Burchartz weiter. „Das wird aber sicher Thema der nächsten Sitzungen zur Vorbereitung auf die Saison sein.“

„Einige unserer Spieler haben bereits aufgrund von privaten oder beruflichen Gründen eine Erstimpfung bekommen. Ein angepasstes Hygienekonzept für die kommende Saison welches auch Impfungen in Betracht zieht, ist aktuelle noch in einer frühen Phase der Vorbereitung und Abstimmung mit Verband, Stadt und Verein und noch nicht spruchreif.“

Freiwillige Basis

Für Basketball-Zweitligist KIT SC College Wizards ist ein Durchimpfen aktuell kein Thema, da man aufgrund der gerade laufenden Kaderplanung noch nicht weiß, wer künftig in der Pro B bei den Karlsruhern antreten wird. Es sei eine private Entscheidung, eine Empfehlung werde man aussprechen, so Zoran Seatovic, Manager der Wizards.

Bei den KSC-Frauen gibt es keine Vorgabe vom Verband. Auch bei den Frauen des Karlsruher SC ist man der Meinung, dass die Impfung eine persönliche Entscheidung sei und vor allem auf freiwilliger Basis.