Kieler Fairness: Letztes Zweitligaspiel trotz Erlaubnis ohne Fans
Das nennt man Fairness. In Kiel sinkt die Corona-Inzidenz und die Stadt hat daher am Dienstag dem Zweitligisten KSV Holstein Kiel – der Karlsruher SC siegte am vergangenen Wochenende gegen die Störche – Bilder vom KSC-Spiel gibt es hier – überraschend erlaubt, Fans zum letzten Saisonspiel ins Stadion zu lassen.
Die Kieler jedoch zeigen sich als Sportsmänner und erklärten, dass das Spiel dennoch ohne Zuschauer stattfinden werde.
„Weder sollte der Profifußball für sich eine Sonderrolle in der Gesellschaft reklamieren. Denn auch in anderen Veranstaltungsbranchen sind derzeit keine Zuschauer zugelassen. Noch möchte die KSV Holstein eine Bevorzugung gegenüber anderen Sportvereinen im Land erfahren. Denn auch in anderen Ligen und Sportarten kämpfen, sofern möglich, Sportler*innen um Auf- und gegen Abstiege“, sagte Holstein Kiels Präsident Steffen Schneekloth auf der Homepage des Vereins.
„Wenn schon über Zuschauer in Stadien, auf Sportplätzen, in Hallen oder an anderen Wettkampfstätten diskutiert wird, dann sollte auch eine einheitliche Regelung gefunden werden. Die KSV Holstein hofft vielmehr, dass ab der kommenden Saison dann wieder überall Fans mit dabei sein können, denn davon lebt der Sport“, heißt es beim KSV weiter.