LIONS ohne Chance im Vier-Punkte-Spiel – Gladiators triumphieren
Karlsruhe (psk). Der 22. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA meinte es nicht gut mit den PS Karlsruhe LIONS. Zu Gast bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier lief das Löwenrudel am 29. Januar von Anfang an einem Rückstand hinterher und konnte den 104:82-Erfolg der Hausherren nie ernsthaft gefährden. Damit ziehen die Gladiators nach Siegen mit den LIONS gleich, entscheiden den direkten Vergleich für sich und überholen Karlsruhe in der Tabelle.
Die Gastgeber fanden sehr gut in die Partie und führten vom Start weg. Zwar ließen die LIONS sich nicht komplett überrumpeln, doch die Gladiators überzeugten sowohl mit ihrer Offense- als auch mit ihrer Defense-Arbeit und hatten daher mehr vom Spiel. Beim 17:11 nach fünf Minuten war es Zeit für das erste Timeout der Gäste, die sichtlich Probleme hatten in einen Flow zu kommen. Dieser Umstand besserte sich allerdings in der Folge. Das Löwenrudel kam zwischenzeitlich bis auf einen Punkt heran und war im ersten Viertel mindestens ein ebenbürtiger Gegner. Aber mehrere unpräzise Würfe und somit liegengelassene Chancen führten dazu, dass der Rückstand immer wieder anwuchs.
Dennoch bestand beim Stand von 27:23 nach den ersten zehn Minuten noch kein Grund zur Sorge aufseiten der LIONS. Dies sollte sich im folgenden Spielabschnitt ändern. Entgegen ihrer Gewohnheit verzeichneten die Gäste deutliche Schwächen von der Dreierlinie und eine äußerst schlechte Freiwurfquote. Diese lag bis zur Halbzeit bei lediglich 47 %. Aufgrund einiger starker individueller Aktionen hielten die LIONS aber bis in die 14. Minute gut mit. Dann zog Trier aber Dank mehrerer guter Sequenzen sukzessive davon.
Karlsruhe geriet im Gegensatz dazu immer mehr ins Schwimmen und hatte nun kaum noch Zugriff auf das Spiel. Bis zur Halbzeit hatten die Hausherren ihre Führung auf 59:42 Punkte ausgebaut. Im dritten Viertel änderte sich nichts am vorherrschenden Bild. Der Gladiators-Vorsprung wuchs schnell auf über 20 Punkte, was wiederum die LIONS unter Druck setzte, ihre Angriffe möglichst schnell abzuschließen. Generell änderte sich aber wenig an der Spielweise des Löwenrudels, die engagiert, aber zu selten von Erfolg gekrönt war. Trier fand auf nahezu jede Karlsruher Aktion die passende Antwort und hatte beim Stand von 83:57 zu Beginn des vierten Viertels bereits faktisch für die Vorentscheidung gesorgt. In den letzten zehn Minuten ließen die Moselstädter dann etwas nach, was sie sich angesichts ihres Vorsprungs auch erlauben konnten. Am Ende mussten die LIONS eine ähnlich deutliche Niederlage hinnehmen, wie beim 75:96-Misserfolg im Hinspiel am Oberrhein im vergangenen Oktober.
Für Karlsruhe scorten Stanley Whittaker (17 Punkte), Leo Behrend (16), Ferdinand Zylka (15) und Nils Schmitz (12) zweistellig. Nach nun drei Niederlagen in Serie sind die LIONS auf Wiedergutmachung aus. Am 5. Februar empfangen sie jedoch in der heimischen Lina-Radke-Halle mit den Bayer Giants Leverkusen einen starken Gegner.