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TVK geht als Vorrundenzweiter in die Aufstiegsrunde – Ersatzgeschwächte Knielinger punkten

Lukas Metzger (Foto: Andreas Arndt)

Karlsruhe (tvk). Der TV Knielingen gewann sein letztes Vorrunden-Heimspiel gegen den TSV Rot mit 21:18 (11:7) und sichert sich damit eine gute Ausgangsposition für die Aufstiegsrunde, die bereits am nächsten Wochenende beginnt.

Erneut stark ersatzgeschwächt angetreten, hatte der TV Knielingen keine Herkulesaufgabe zu bewältigen, um die Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Dabei überzeugte zunächst in der ersten Halbzeit die Abwehr der Hausherren, die sehr wenige Würfe auf das eigene Tor zuließ. Nur sieben Gegentreffer vor der Pause sprechen da eine eindeutige Sprache. Auf der anderen Seite lief es im Angriff nicht immer nach Wunsch, obwohl der TVK einige leichte Tore nach Ballverlusten des Gegners erzielen konnte.

Bestens konnten sich die Männer zwischen den Torpfosten in Szene setzen – auf beiden Seiten. So gab es keine Torflut an diesem Abend. Mit zunehmender Spielzeit erarbeiteten sich die Knielinger aber schon ein Übergewicht, das sich im Zwischenstand von 8:4 nach 18 Spielminuten nur unzureichend spiegelte. Wenn man den Knielingern einen Vorwurf machen wollte, müsste man die freien Würfe ansprechen, die nicht immer gut gesetzt waren. Bis zur Pause hielten die Knielinger einen Vier-Tore-Vorsprung (11:7).

„Hauptsache keiner verletzt.“, beschrieb TVK-Sprecher Thomas Holstein seinen Haupteindruck von der zweiten Spielhälfte. Beide Mannschaften waren zwar bemüht das Torergebnis zu verbessern, kamen aber nicht wirklich in einen Lauf. Knielingen verwaltete den Vorsprung, auch bedingt durch die angespannte Personalsituation. Der TSV Rot schaffte es nicht die Fehler im Angriffsspiel abzustellen. Über 13:8, 17:10 und 19:14 waren die Knielinger weiter auf der Siegerstraße, auch wenn die Werfer aus Rot in den Schlussminuten bessere Würfe zu platzieren verstanden. Insgesamt waren auf Knielinger Seite Lukas Metzger mit acht Treffern und auf Gästeseite Maximilian Hornstein mit neun Toren auffälligste Angreifer.

In der Knielinger Sieben wurden Jochen Rabsch und Gerrit Kirsch schmerzlich vermisst, die kurzfristig passen mussten. Immerhin war Kornej Tjart – nach über einem Jahr Verletzungspause – wieder auf die Bank zurückgekehrt. Zudem verstärkt Jens Kusterer ab sofort die Männer aus dem Karlsruher Westen und kam nach langer Handballpause zu einem Spieleinsatz bereits gegen den TSV Rot.

TVK-Trainer Jochen Werling meinte nach der Begegnung: „Im Endeffekt war es ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg meiner Mannschaft. Keine Mannschaft wollte sich noch Verletzungen abholen und so war es ein sehr faires Spiel. Durch die dünne Personaldecke hatten wir nur wenige Möglichkeiten zu wechseln. Auch Zeitstrafen haben uns nicht beeindruckt und wir zogen unser Spiel weiter durch. Wenn wir die freien Bälle besser gesetzt hätten, wäre es viel früher deutlicher geworden. Hinten raus wird es dann wieder enger, weil unsere Abwehr nicht mehr den Zugriff hatte. So haben wir unnötige leichte Tore kassiert. Ansonsten haben wir zusammen mit einem gut aufgelegten Torhüter gut verteidigt. Der Spielverlauf war eindeutig und wenn wir unsere Möglichkeiten konsequent zu Ende gespielt hätten, wäre es viel deutlicher geworden, als dies die drei Tore zum Schluss aussagen.“

Mit diesem Erfolg sicherte sich der TV Knielingen in der Südgruppe der Badenliga den zweiten Tabellenplatz. Nun folgt die Aufstiegsrunde für die Fächerstädter, die im Pokalmodus mit Hin- und Rückspiel gespielt wird. Bereits am kommenden Wochenende fährt der TVK zum Dritten der Nordgruppe, TSG Plankstadt. Eine Woche später soll das zweite Spiel in Knielingen stattfinden.

Die Knielinger Bilanz der Vorrunde fällt überwiegend positiv aus. Unter erschwerten Bedingungen, mit vielen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen, war man immer in der Spitzengruppe zu finden. In keinem Spiel, das verloren wurde, war man chancenlos. So zählt der TV Knielingen, mit dem Ziel Klassenerhalt in die Runde gestartet, sicher zu den positiven Überraschungen der laufenden Badenliga-Saison. „Ich denke, es war für uns eine gute Vorrunde. Wenn uns das vor dem Start gesagt worden wäre, dass wir ohne Bedenken auf Platz zwei einlaufen, wären wir alle zufrieden gewesen. Ich hoffe, dass wir die Kraft daraus ziehen können, um in den Playoffs möglichst lange dabei zu sein.“, zieht TVK-Spielertrainer Jochen Werling seine Bilanz des bisher Erreichten.

Knielingen: Pascal Fuchs (Tor), Lukas Zanki (Tor), Felix Wald (3), Robin Hörsting (2), Jochen Werling, Philipp Ast (2), Dennis Estedt (2), Jens Kusterer (2), Kornej Tjart, Lukas Metzger (8), Philipp Schollmeyer (2).