Wassersport

Sieben Goldmedaillen bei internationaler Junioren-Regatta

Pia Zocher mit gelungenem Einstand im Junioren-Nationalteam ©GES/ Rheinbrueder Karlsruhe
Pia Zocher mit gelungenem Einstand im Junioren-Nationalteam ©GES/ Rheinbrueder Karlsruhe

Karlsruhe (MaT). Am Wochenende fand in Brandenburg auf der Havel der internationale Brandenburg Cup statt. Nachdem diese Regatta zwei Jahre nicht stattfinden konnte und viele Nationen, im Vorfeld wohl auch für dieses Jahr mit einer Absage gerechnet hatten, war das Teilnehmerfeld sehr überschaubar. 

Im innerdeutschen Fight zählten die Mannschaftsboote mit dem Karlsruher Paul Grosser vier Mal zu den siegreichen. Die Viererbesetzungen über die 200, 500 und 1.000 Meter sowie der Zweierkajak mit Maximilian Götzl (Potsdam) über 200 Meter schob Grosser mit zum Sieg an. Über die 500 Meter mussten sich Grosser/Götzl gegenüber Jonas Borkowski (Essen) und Tillmann Sommer (Magdeburg) geschlagen geben.

Für seine Vereinskameradin Jette Brucker stand bei drei Starts zweimal die Gold- und einmal die Silbermedaille zu Buche. Während sich die erstjährige Karlsruher Juniorin im Viererkajak über 500 Meter mit ihrem Team, Caroline Heuser (Oberhausen), Luca-Marie Westphal (Berlin) und Isabel Bautista-Barroso (Hannover) außer Konkurrenz für die Saison warm fuhr, gewann die Rheinschwester gemeinsam mit der Düsseldorferin Chelsea Lynn Roussiekan über die 200 Meter deutlich vor ihren Viererpartnerinnen Luca-Marie Westphal und Isabel Bautista-Barroso.

Im Einerkajak über 200 Meter musste die Junioren Vize-Weltmeisterin des vergangenen Jahres, den Sieg ihrer Zweierpartnerin anerkennen. Für die erste Regatta war Brucker ganz zufrieden:„Die Regatta lief ganz gut.“ Wobei sich auch direkt bemerkbar machte, dass sie kein Neuling mehr im Nationalteam ist, denn sie erkannte in Brandenburg durchaus noch Luft nach oben, was die Mannschaftsboote angeht. „In den Mannschaftsbooten gibt es noch relativ viel was wir verbessern können, aber bis zur EM haben wir ja auch noch ein bisschen Zeit.“

Nachdem die Rheinbrüder Karlsruhe bereits im letzten Jahr zwei Juniorinnen im Nationalteam hatten, konnte sich 2022 erneut ein Duo bei den Damen qualifizieren. Neben Brucker hat in diesem Jahr auch ihre Vereinskameradin Pia Zocher die nationale Hürde genommen.

Für Zocher war Brandenburg eine Premiere die sie mit dem ersten Platz im Zweier-Mixed über 200 Meter mit dem Berliner Philipp Quiel, sowie mit zwei zweiten Plätzen achtbar gestaltete. Im Einerkajak über 1.000 Meter musste sie sich Caroline Heuser geschlagen geben. Im Zweierkajak über 500 Meter hatte sie mit ihrer Partnerin Chelsea Roussiekan knapp das Nachsehen hinter Leni Kliment (Langenprozelten) / Finja Hermanussen (Hannover). „Wir hatten in unserer Altersklasse zwar außer unseren eigenen Booten keine Gegnerinnen, konnten aber, da unsere Rennen mit den älteren zusammengelegt wurden, mit der U23 aus den anderen Nationen zusammenfahren und haben uns da, denke ich, ganz gut geschlagen.“, resümierte Zocher die Situation und ergänzte: „mit meinem 500m Zweier und dem Mixed-Zweier über 200m bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden!“

Bevor es für die Drei am 12. Juni in das EM-Vorbereitungstrainingslager nach Kienbaum geht, werden sie noch ein paar Kilometer auf dem Rheinhafen sammeln. Darüber freut sich auch Stützpunktleiter Detlef Hofmann: „Ich bin ganz glücklich, dass der DKV eine Regatta gefahren ist, auch wenn es an der großen Konkurrenz fehlte, aber für erste Erkenntnisse waren die Wettkämpfe aufschlussreich.“ Jetzt wird im Rheinhafen analysiert und getüftelt, damit die Crew dann in knapp drei Wochen wieder fit zum Nationalteam aufbrechen kann.