Heiße Kämpfe in den Play-Offs und der Platzierungsrunde der Motoball-Bundesliga
Hart umkämpft waren die Play-Off-Halbfinalhinspiele zwischen Ubstadt-Weiher und Kuppenheim sowie Durmersheim und Mörsch. In der Platzierungsrunde ließ Tornado Kierspe im Derby dem Lokalrivalen MBC keine Chance. Knapp war dagegen der Auswärtssieg von Budel in Philippsburg.
Von Thomas Meiler
Eine wahre Schlammschlacht war das Kiersper Derby in der Platzierungsrunde am Samstagnachmittag. Dabei kamen die MSF Tornado Kierspe besser mit den Bedingungen zurecht und fertigten den Lokalrivalen mit 14:3. Dank des klaren Erfolges steht der Tornado mit eineinhalb Beinen im Spiel um Platz 9. Die 150 Zuschauer sahen von Beginn an eine einseitige Partie, die vom MSF Tornado dominiert wurde. „Wir waren absolut bereit, dieses Spiel zu gewinnen. Schon vor dem Anpfiff brannten wir so sehr wie schon lange nicht mehr. Diese Saison hat uns nochmal ganz anders zusammengeschweißt und das Spiel heute war unsere Belohnung. Keine Sekunde war der Sieg in Gefahr und es hat einfach Spaß gemacht“, freute sich Kapitän Louis Heller nach der Partie. Der MSF-Kapitän konnte sechs Tore für seine Farben zum klaren Sieg beisteuern. Siebenmal erfolgreich war Patrick Licht. Den 14. Treffer für den Tornado steuerte Kai Schäfer bei. Für die chancenlosen Gäste waren Patrick Kietzmann (2) und Maximilian Keune erfolgreich.
Umkämpft war das zweite Samstagsspiel in der Platzierungsrunde zwischen dem MSC Philippsburg und der MBV Budel. Am Ende musste sich die Hausherren vor den rund 50 Zuschauern mit 5:7 geschlagen geben. Rudi Karst (3) und Nuri Arslan (2) erzielten die Tore für die Hausherren. Für Budel waren Miel Looijmans (4) und Stan Looijmans (3) erfolgreich. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht“, meinte Nuri Arslan nach der Begegnung. „Budel war am Ende die erfahrenere Mannschaft und hat es clever heruntergespielt. Leider haben wir zu viele Aluminium-Treffer gehabt, ansonsten wäre sogar ein Sieg drin gewesen.“
Intensives Play-off-Spiel
Die über 500 Zuschauer sahen am Samstagabend ein intensives Play-Off-Halbfinale zwischen dem MSC Ubstadt-Weiher und dem MSC Puma Kuppenheim. Nach hartem Kampf siegte Kuppenheim am Ende mit 10:6. Dabei wäre für den amtierenden deutschen Meister mehr drin gewesen. Die Rote Karte für Kevin Fröhlich nach einer Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter in der 48. Minute drehte die Partie am Ende zugunsten der Gäste. Marco Weis brachte die Hausherren in der 1. Minute mit 1:0 in Führung. Diese glich Jannis Schmitt postwendend aus, doch Kevin Fröhlich konnte in der 2. Minute das 2:1 für Ubstadt-Weiher erzielen. Beide Mannschaften erarbeiteten sich Chancen, doch Jannis Schmitt konnte nur eine zum 2:2-Ausgleich. Das zweite Viertel war ähnlich umkämpft. Einzig Jannis Schmitt fand wieder die Lücke und brachte die Gäste in der 30. Minute erstmals in Führung. Im dritten Viertel erwischte Ubstadt-Weiher den besseren Start. Dennis Ring glich in der 42. Minute aus und Weis brachte die Gastgeber nur eine Minute später wieder in Führung. Dann wurde es turbulent: Nach einer Gelben Karten fuhr Fröhlich den Schiedsrichter an und sah folgerichtig die Rote Karte. Zunächst ließen sich die Hausherren die Unterzahl nicht anmerken. Kevin Gerber erhöhte in der 52. Minute auf 5:3. Eine Minute vor Viertelende gelang aber Dominik Mückenhausen der wichtige 5:4-Anschlusstreffer für Kuppenheim. Im letzten Viertel übernahmen die Gäste sofort die Initiative. Jannis Schmitt gelang ein Viererpack (61., 66., 67., 72.) zum vorentscheidenden 8:5 für den MSC Puma. Gerber verkürzte in der 74. Minute noch einmal auf 6:8, doch Max Schmitt (79.) und Jannis Schmitt (80.) machten alles klar für die Gäste.
Probleme mitzuhalten
Viel vorgenommen hatte sich der MSC Comet Durmersheim am Sonntag im Halbfinalhinspiel gegen den MSC Taifun Mörsch. Doch die Gäste waren auf Wetter, Platz und Gegner bestens eingestellt. So erwischten die Gäste auch den besseren Start. Jan Zoll sorgte in der 3. Minute für die Führung. Diese glich Jonas Burger nur zwei Minuten später aus. Allerdings war der Taifun weiter das spielbestimmende Team. Justin Tichatschek brachte seine Farben in der 12. Minute folgerichtig wieder in Führung. Diese baute Tichatschek mit zwei Toren (21., 35.)im zweiten Viertel auf 4:1 aus. Nach er Halbzeit war Tichatschek in der 44. Minute gleich wieder erfolgreich zum 5:1.
Der Comet hatte Probleme, mitzuhalten. Burger hielt den Altmeister in der 55. Minute mit seinem zweiten Treffer zumindest weiter im Spiel. Trotzdem war der MSC Taifun dem Comet immer einen Schritt voraus und das führte sich auch im letzten Abschnitt weiter. Jan Zoll erhöhte in der 66. Minute auf 6:2. Norman Brunner konnte drei Minuten später eine Überzahlsituation nutzen, als zwei Taifun-Spieler aufgrund grüner Karten zusehen mussten. Mehr passierte nicht mehr im Oberwald-Stadion. Der MSC Taifun Mörsch hat sich dank des 6:3-Sieges eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Wochenende geschaffen. „Wir haben alles versucht bei den schwierigen Wetterbedingungen“, so Comets Spielertrainer Timo Brunner nach der Partie. „Wir sind aber sehr stolz auf das gesamte Team und haben eine legendäre Saison gespielt. Nächste Woche werden wir noch einmal alle Kräfte sammeln und aktivieren.“