Basketball

LIONS obenauf – Basketball-Party beim Heimsieg gegen Eisbären

PSK Lions Maskottchen
PSK Lions Maskottchen Foto: TMC-Fotografie

Karlsruhe (psk). Am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lieferten sich die PS Karlsruhe LIONS einen packenden Schlagabtausch mit den Eisbären Bremerhaven und feierten nach einer fast durchgehend starken Leistung den dritten Sieg in Folge.

Die 100 machte das Löwenrudel am 7. Januar nicht voll, doch der 99:82-Erfolg wurde von den Karlsruher Fans in der ausverkauften Lina-Radke-Halle bereits vor der Schlusssirene ausgelassen gefeiert. Die Baden-Metropole verfügt zwar über die Heimspielstätte mit der geringsten Zuschauerkapazität aller 18 ProA-Teams. Diese ist dafür mit einer Auslastung von über 90 % in dieser Saison sehr gut besucht und beschert dem Publikum ein intensives Live-Erlebnis.

Bereits der Beginn der Begegnung war rasant und die Schlagzahl auf beiden Seiten sehr hoch: 4:6 nach einer Minute, 9:9 nach etwas mehr als zwei Minuten. Meist legten die Eisbären vor und die LIONS zogen im direkten Gegenstoß nach. Zur Mitte des ersten Abschnitts setzten die Gäste mit zwei Dreiern binnen 15 Sekunden zum 13:19 das erste Ausrufezeichen der Partie. Die Hausherren sahen sich nun unter Druck, zeigten aber eine starke Reaktion und fanden mit guten Offense-Aktionen schnell wieder den Anschluss. Bremerhaven warf stark von der Dreierlinie. Im ersten Viertel fanden sechs von zehn Versuchen ihr Ziel, bevor die Quote im späteren Verlauf etwas schwächer wurde. Doch Karlsruhe ließ sich nicht abschütteln zwang den Gegner mit aggressivem Spiel immer wieder zu Fehlern, erkämpfte sich kurz vor der ersten Pause die Führung, lag aber nach Ablauf von zehn Minuten knapp mit 28:29 zurück. Der folgende Spielabschnitt ging so weiter, wie der vorherige zu Ende gegangen war: Eng und hart umkämpft. Mit der Zeit setzten sich die LIONS konsequenter durch und kamen zu den besseren Gelegenheiten. Die Eisbären benötigten zwei Auszeiten, um sich zu sortieren, bis auch bei ihnen der Ball wieder besser lief. Doch mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich zum 37:37 war für die Norddeutschen nicht drin. Das Löwenrudel entschied das Viertel klar für sich und führte zur Halbzeit bereits zweistellig mit 52:42. 150 Sekunden nach Wiederbeginn zeigte sich ein ganz anderes Bild. Bremerhaven war hochmotiviert aus der Kabine gekommen und zeigte das auch auf dem Parkett. So stand es in Minute 23 plötzlich 54:55. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic entschied sich für eine Auszeit. Doch es dauerte noch Minuten, bis sich sein Team von dem Schock erholt hatte, aber trotzdem nicht mehr an die Trefferquoten aus den ersten 20 Minuten herankam. Das Spiel war inzwischen nicht mehr so hochklassig wie in Hälfte eins, aber dafür sehr spannend, denn es war wieder eng. Auch die Eisbären ließen einige Chancen liegen und so begann der schlussabschnitt bei einer knappen LIONS-Führung von 71:67. Nach wenigen Minuten zwangen ein paar wenige wirkungsvolle Aktionen der Hausherren zum 78:69 die Gäste zu einer Auszeit. Das Spiel wurde nun etwas zerfahren und war von einigen weiteren Unterbrechungen geprägt. Doch fünf Minuten vor dem Ende fand das Karlsruher Team zu seiner Linie zurück, sorgte früh für die Entscheidung und ließ sich von der Halle feiern.

Beim Blick auf die Statistiken der Begegnung fällt auf, dass die Gäste zwar das Rebound-Duell deutlich für sich entscheiden konnten, sich aber 28 Turnovers leisteten, im Vergleich zu neun auf Karlsruher Seite. Dazu passt, dass die LIONS insgesamt auf zwölf Steals kamen, die Eisbären nur auf fünf. So erklärt sich auch das deutliche Endergebnis. Am meisten Punkte für die Hausherren sammelte Ivan Karacic mit 17, gefolgt von Maurice Pluskota und Lovell Cabbil (je 16), Lorenzo Cugini (15) sowie Bazoumana Koné (12). Topscorer des Abends war allerdings ein Ex-Löwe im Eisbären-Trikot. Matthew Freeman, 2021/2022 noch bei den LIONS, war sechsmal von der Dreierline erfolgreich und holte 22 Punkte für die Gäste. Zum Hinrunden-Abschluss geht es für das Löwenrudel am 14. Januar zu den ART Giants Düsseldorf.