BADEN VOLLEYS vor Auswärtsspiel in Mühldorf
Karlsruhe (ssc). Am Freitagabend ist ein Teil der BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe noch beim INIT INDOOR MEETING Karlsruhe zu Gast. Spitzenvolleyball in Karlsruhe präsentieren ist die Aufgabe im Rahmenprogramm des internationalen Leichtathletikmeetings, das selbst quasi Champions-League ist. Von der Königsklasse träumt vielleicht der ein oder andere der BADEN VOLLEYS schon, aber zunächst liegt der Fokus des Managements auf dem Aufstieg in die erste Bundesliga und der von Cheftrainer Antonio Bonelli sowie der Mannschaft auf dem nächsten Spiel.
Am Sonntag, 29. Januar, geht es zum bereits leicht abgeschlagenem Schlusslicht TSV Mühldorf an den Inn. Punkten ist dort die Devise, denn nach dem perfekten Start in die Rückrunde mit zwei Siegen sowie der Rückeroberung der Tabellenspitze, soll das so gewonnene nicht gleich wieder zerrinnen. „Wir wollen gar nicht erst den Gedanken daran verschwenden, dass die Auswärtspartie ein lockerer Ausflug wird“, sagt Antonio Bonelli.
„Unser Hinrundenspiel gegen Mühldorf war schwer genug. Sie haben technisch top ausgebildete Spieler in ihren Reihen.“ Bonelli ist übrigens nicht der einzige Coach in der zweiten Bundesliga, der die technische Klasse der Oberbayern hervorhebt – kaufen kann sich deren Trainer Michael Mayer davon leider nichts. „Bis auf zwei Spiele in der Hinrunde immer viel Lob bekommen, jedoch nie Punkte eingefahren. Meine erste Bundesligasaison war 97/98, aber sowas wie hier bei uns dieses Jahr habe ich noch nie erlebt“, hadert er mit dem Schicksal. Eine knappe Niederlage jage die nächste. So zuletzt auch gegen Schwaig.
„Wir machen in allen drei Sätzen mehr als 20 Punkte und führen in allen drei Sätzen mindestens ein Mal. Aber wieder steht es am Ende 0:3.“ So kann es doch am Saisonende wieder eine Klasse tiefer gehen für das junge Mühldorfer Team. „Wir haben vier Spieler auf dem Feld die jünger als 21 sind. Diese werden von Woche zu Woche besser“, sagt Michael Mayer. „Ob es diese Saison noch für den großen Umschwung reicht, werden wir sehen. Es wird unglaublich knapp. Andererseits ist das genau die Philosophie in Mühldorf, wir haben uns als Verein dagegen entschieden, teure Profis zu kaufen, mit denen man um Platz drei mitspielt, aber den eigenen Jugendlichen sagen muss: für euch ist kein Platz“, so Michael Mayer weiter. Aber noch ist der Zug nicht abgefahren. Zehn Spiele stehen noch aus und warum sollte der berühmte Knoten nicht genau gegen den amtierenden Meister und Tabellenführer platzen.
Zudem kam mit den zwei Neuzugängen Paul Koch (Libero) und Bernhard Schmelzl (Mitte) frischer Wind und neue Motivation hinzu. Das sieht natürlich auch BADEN VOLLEYS-Coach Antonio Bonelli gesehen und wird seine Jungs darauf einstellen. Denn auch wenn die Tabellensituation kaum klarer sein kann, sind sich alle sicher, dass Mühldorf extrem gefährlich werden kann. Insofern sollte keiner bei den BADEN VOLLEYS am kommenden Samstag einen Gedanken an die Champions League verschwenden. Der volle Fokus muss auf Mühldorf liegen.