„Das ist schon was wert“ – KSC U19 Coach Kettemann vor entscheidender Woche
Karlsruhe (mia). KSC-U19-Trainer Ralf Kettemann freut sich auf den Fußball am heutigen Mittwoch. Der A-Junioren-Bundesligacoach des Karlsruher SC ist aber nicht nur auf das Champions Leaguespiel in München, wo Paris Saint-Germain gegen Bayern München antritt. In Unterhaching findet bereits um 13 Uhr eine Partie statt, die für die KSC-Junioren wichtig ist.
Unterhaching empfängt Mainz 05 in der A-Junioren-Bundesliga Süd zum Nachholspiel. „Verliert Mainz gegen Haching (oder sein letztes Spiel am Samstag) und wir gewinnen unser letztes Spiel am Samstag, sind wir in der Endrunde. “ Der KSC ist aktuell Erster mit einem Punkt Vorsprung auf Mainz. 2015 spielte der KSC zuletzt in der Endrunde schied gegen Schalke im Halbfinale aus. Damals waren die Karlsruher als Zweitplatzierter in die Endrunde gekommen. Tim Walter trainierte damals die KSC-Junioren. Danach erreichten die Karlsruher die Endrunde nicht mehr.
„Das ist schon was wert.
„Erstplatzierter am Ende der Saison gab es anscheinend noch nicht. Wir merken schon, dass es speziell ist und man darf es auch genießen“, freut sich KSC-Coach Kettemann. „Das ist schon was wert.“
Dass sich der KSC am Samstag, 13 Uhr zuhause gegen Darmstadt 98 in die Endrunde schießen kann, ist ein Highlight. Aber bereits die Tatsache, sich für den DFB-Pokal qualifiziert zu haben, freut Kettemann sehr.
Das ist Gold wert
Es läuft bei der KSC-A-Jugend. Und das, obwohl die U19 lange Strecken ohne Topspieler wie Efe-Kaan Sihlaroglu, Stefano Marino und Jakob Weißer spielte. „Sicherlich ist eine Erklärung, dass letztes Jahr der 2004er-Jahrgang als Jungjahrgang 80 bis 90 Prozent der Spielzeit ausgemacht hat. Das war sehr außergewöhnlich“, erklärt der KSC-Trainer.
Genau das zeichne sich diese Saison aus. „Dieses Jahr macht das einen riesigen Unterschied, dass die Mannschaft schon letztes Jahr gespielt hat. Es gibt ein ganz anderes Selbstbewusstsein und Selbstverständnis, weil die Jungs und auch das Trainerteam wissen, dass sie es spielen können.“
Seine Mannschaft und sein Trainerteam schätzt Kettemann sehr. „Es sind wirklich coole und gute Jungs, auch freche Jungs – so eine Mischung aus respektvoll frech sein und fußballerisch gute Jungs, die man teilweise vom Platz prügeln muss.“ Der KSC-Coach hatte die Entwicklung gesehen. „Das ist Gold wert.“
Zu Beginn der Saison unterlag der KSC, an Spieltag drei und fünf folgte ein Unentschieden. „Im Vergleich zu danach war es underperformed. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.“
Was kommt danach?
Auch weiß er, dass kommende Saison der aktuelle Vorteil nicht mehr gilt. Der Vorteil von den 2004ern, die jetzt viel spielen, ist der Nachteil der 2005er, von denen viele nicht spielen aktuell. „Für die wird es etwas neues. Es ist jedes Jahr komplett anders.“
Auf die kommende Saison will er aber erst ab Sonntag so richtig schauen. Zumal noch die Sonderspielrunde ansteht. Die Sonderspielrunde des DFB Ende wird von März bis Juni 2023 ausgespielt. Teilnehmen können alle Vereine der A- und B-Junioren-Bundesligen. Auch seinen Vertrag verlängert er erst nach Samstag. Der Fokus gilt dem Team und dem letzten Ligaspieltag.