Sportler des Jahres: Gewinner lassen das Sportjahr 2022 Revue passieren
Karlsruhe (mia). Ein Termin, der im Sportjahr der Karlsruher Sportler nicht fehlen darf, ist die Ehrung zum Sportler des Jahres. Am Donnerstag wurden die Sportler für ihre Leistungen im vergangenen Jahr ausgezeichnet. Als Martin Wacker zur Eröffnung der Sportgala unter großem Applaus auch die Erfolge aufzählte, die Karlsruher bereits 2023 erreicht hatten – darunter die PSK Lions, ASV Grünwettersbach, die SSC Baden Volleys oder das Hyrox-Team, scherzte der Stadionsprecher des Karlsruher SC: „Jetzt müsst ihr auch für meine Seele klatschen. Nach fünf Siegen ist der KSC wieder in der Spur.“
Der KSC hatte mit dieser Sportlerehrung aber nicht zu tun. Die „Randsportarten“ – Basketball, Volleyball, Schwimmen, Tischtennis, Handball, Turnen – , die viel zu oft in der Betrachtung vom Tellerrand rutschen, aber Höchstleistungen bringen, standen im Mittelpunkt.
Auch Sportbürgermeister Martin Lenz freute sich, die Sportler bei der Gala begrüßen zu dürfen. Er freue sich über die „Begegnung“ miteinander. „Wir reden miteinander, nicht übereinander. Die Spitzensportler brauchen eine besondere Ehrung“, erklärte Lenz.
Sportler des Jahres auf dem Sprung
„Fünf ganz starke Männer mit ganz starken Leistungen“ waren für den Sportler des Jahres nominiert, erklärte Wacker. Überreichen durfte er die Goldene Pyramide – das Original, wie Wacker stolz erklärte – an Tischtenniscrack Ricardo Walther vom ASV Grünwettersbach. Der befand sich schon auf dem Sprung zur Deutschen Meisterschaften 2023 in Nürnberg, die am Samstag beginnt. Er hatte es sich aber nicht nehmen lassen, persönlich die Pyramide in Empfang zu nehmen.
Umso mehr freute er sich über die „sehr große Ehre“, die er aber nur stellvertretend für die gesamte Mannschaft übernehme. Denn das habe man gemeinsam erreicht. Als Wacker erklärte, dass man wenn man an Grünwettersbach denke, man sofort an Tischtennis denke, freute sich Walther: „Das ist super für den Club und die Stadt.“ „Erst die Goldene Pyramide und jetzt: Was kostet das Stadtrecht“, schmunzelte Wacker über die Steigerung des Höhenstadtteils Grünwettersbach zur Stadt.
Die Siegerin bei den Frauen, Sophie Koch, konnte ihre Trophäe nicht selbst übernehmen, da sie in Portugal trainiert. Gerade als Trainer Detlef Hofmann seine Dankesworte an das Publikum richten wollte, kam per Videobotschaft Koch selbst auf die Leinwand und bedankte sich. Dass sie auf einem sehr guten Weg sei, lobte Hofmann.
Richtig voll auf der Bühne wurde es bei der Ehrung der Mannschaft des Jahres. Die Zweitplatzierten Baden Volleys sowie die Judomannschaft des Budo Club Karlsruhe waren vollzählig erschienen und Xenia Jost übernahm die Pyramide stellvertretend für ihr Team Jost/Sarah Brüßler in Empfang.
Zum Abschluss kamen die Durlach Turnados auf die Bühne, die den Sonderpreis entgegennahmen als Handicap-Mannschaft des Jahres. „Dass jemand auf Idee kommt uns zu einer Sportlergala einzuladen, ist eine große Ehre und Bestätigung so weiter zu machen“, freute sich Trainer Sebastian Troendle.
Sportler des Jahres Ergebnisse:
Sportlerin des Jahres:
- Sophie Koch, Rheinbrüder Karlsruhe
- Anna-Lena König, Kunstturn Region Karlsruhe
- Katinka Hofmann, Rheinbrüder Karlsruhe
- Giulia Goerigk, SSC Karlsruhe Schwimmteam
- Mikaelle Assani, LG Region Karlsruhe
- Sabine Kusterer, KSV Durlach
Sportler des Jahres
- Ricardo Walther, ASV Grünwettersbach
- Christoph Kessler, LG Region Karlsruhe
- Saeid Fazloula, Rheinbrüder Karlsruhe
- Chau Lin, SSC Karlsruhe
- Yannick Hanfmann Tennis
Mannschaft des Jahres
1 Sarah Brüßler und Xenia Jost, Rheinbrüder Karlsruhe
2 Baden Volleys, SSC Karlsruhe
2. Judomannschaft Herren, Budo Club Karlsruhe
3 KRK Frauen
4 ASV Grünwettersbach Tischtennisteam
5 PSK Lions, Basketballer
Handicap-Mannschaft des Jahres
Durlach Turnados, Handball Turnerschaft Durlach