abseits-ka

Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

SG Stupferich ist Kreisligameister

Meisterschaft der SG Stupferich Foto: SG

Stupferich (JZ). Exakt vierzig Jahre nach dem Abstieg der SG Stupferich aus der Landesliga kehrt die SG wieder dorthin zurück. Dank eines ungefährdeten 0:4 – Auswärtssiegs bei Germania Neureut und der Schützenhilfe des Nachbarvereins SC Wettersbach, der dem hartnäckigen SG-Verfolger Fvgg. Weingarten ein 3:3 abtrotzte, ist den Stupferichern die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg nicht mehr zu nehmen.

Vor dem Spiel waren die Karten klar verteilt: Angesichts eines Vorsprungs von drei Punkten auf den Tabellenzweiten aus Weingarten, der allerdings noch ein Spiel mehr als die SG zu absolvieren hat, mussten die Stupfericher gewinnen, um sich nicht auf die Schützenhilfe anderer verlassen zu müssen. Spielertrainer Gondorf hatte auf dieselbe Startformation wie beim Erfolg gegen den FC 08 Neureut eine Woche zuvor und beim Pokalsieg am vergangenen Donnerstag gesetzt. Die Spieler wussten, was auf dem Spiel steht und wurden vor der Partei von „Einpeitscher“ Fabrice Rolf, der zunächst auf der Bank saß, entsprechend eingestellt. Dennoch hatten die Gastgeber die erste Chance des Spiels. Nach einer Eckballhereingabe hatte SG-Torwart Daniel Tomic beim Kopfballaufsetzer eines Neureuters sichtlich Mühe, den Ball über die Latte zu lenken. Dann aber übernahmen die Gäste das Kommando. Ein SG-Angriff lief über die rechte Seite. Gondorf passte im richtigen Moment auf Marco Glaser, der zum 0:1 erfolgreich war. Einen Freistoß von Murat Demiral konnte Neureuts Schlussmann Luca Bäumer nur kurz abwehren, doch beim anschließenden Kopfballversuch von Gondorf war er auf dem Posten. Die Stupfericher störten früh und ließen die Platzherren überhaupt nicht ins Spiel kommen. Nach einer Kombination über Nils Dirrler und Gondorf traf Kenny Klump aus kurzer Distanz nur die Unterkante der Latte. Leider musste Klump in der 27. Minute verletzungsbedingt ausscheiden, doch kurz zuvor hatte Glaser bereits das 0:2 erzielt, als er nach Zuspiel von Dirrler mutterseelenallein auf Bäumer zusteuerte, diesen umkurven und den Ball einschieben konnte. Die Vorentscheidung besorgte der Neureuter Tomislav Maras zehn Minuten vor der Pause, als er einen Freistoß von Demiral im eigenen Tor versenkte. Neureut kam lediglich in der vierzigsten Minute noch einmal in Richtung Stupfericher Tor, doch Mario Kozul zielte knapp vorbei, so der Bericht der SG.

Nach dem Seitenwechsel hatte man nicht mehr das Gefühl, dass hier noch etwas anbrennen könnte. Viele Zuschauer beobachteten mehr den Ticker, der die Zwischenstände aus Wettersbach meldete, als dass sie dem Geschehen auf dem Rasen folgten. Doch auch in Neureut wurde noch Fußball gespielt. Nach einer knappen Stunde war es Demiral, der mit einem Distanzschuss das 0:4 markierte. Leider verletzte sich in der Schlussphase Tim Krämer so schwer, dass er die Partie nicht fortsetzen konnte. Später wurde ein Anriss des Kreuzbands diagnostiziert. Da die Stupfericher Bank ihr Wechselkontingent frühzeitig voll ausgeschöpft hatte, musste die SG die Begegnung in Unterzahl zu Ende spielen. Der Erfolg geriet dadurch allerdings nicht mehr in Gefahr. Nachdem kurz nach dem Schlusspfiff auch das Ergebnis aus Wettersbach bestätigt worden war, konnte Staffelleiter Bernd Bastian unter dem großen Jubel des Stupfericher Anhangs die Meisterschaftsehrung vornehmen. Das klar bessere Torverhältnis gegenüber der Fvgg. Weingarten hätte wohl auch im Falle eines Sieges der Weingartener beim SCW gereicht, doch angesichts von aktuell fünf Punkten Vorsprung bei noch einem ausstehenden Spiel der der Fvgg. war der zweite große Erfolg binnen weniger Tage ohne Wenn und Aber in trockenen Tüchern. Nach dem klaren Pokalerfolg gegen den TV Spöck darf sich die SG Stupferich damit erstmals in ihrer Vereinsgeschichte das Double aus Kreismeisterschaft und Kreispokalsieg an ihre Fahnen heften.

FC Germania Neureut – SG Stupferich               0:4 (0:3)

Aufstellung SG

69. Tomic  4. Holthuis  6. Dirrler  7. Glaser  8. Gondorf   10. Demiral  16. Klump  18. Franke   23. Bachmann  28. Krämer, T.  29. Eisele 

9. Daum  11. Schell  13. Schestag  14. Krämer, D. (für Nr. 7 / 65. Min.)    15. Weber, S.   (für Nr. 29 / 65. Min.)  21. Rolf (für Nr. 16 / 27. Min.)  26. Weber, M.  27. Gräber (für Nr. 23 / 73. Min.)  31. Widmann  33. Gette  ETW Aybey

Schiedsrichter: Argiropoulos, Vasileios

Assistenten: Haller, Kim Romeo + Taugner, Reinhard

0:1 (  5. Min.) Glaser

0:2 (25. Min.) Glaser

0:3 (35. Min.) Maras (Eigentor)

0:4 (56. Min.) Demiral