Handball und Volleyball

TVK erwischt einen gebrauchten Tag – Knielinger Defensive ohne Zugriff kassiert 37 Gegentore

Philipp Ast (Foto: Andreas Arndt)

Malsch/Karlsruhe (tvk). Nach einer schwachen Vorstellung als Gast der TSV Rot-Malsch kehrte der TV Knielingen ohne Punkte in die Fächerstadt zurück. Nach der 32:37-Niederlage muss sich die Mannschaft von Trainer Bernd Feldmann vorerst mit dem Blick in Richtung Tabellenkeller beschäftigen.

In der Malscher Reblandhalle lieferten die Knielinger ihr bisher schlechtestes Saisonspiel ab. Schon die insgesamt 37 Gegentreffer sagen viel über das aus, was sich am Sonntagabend abspielte. So ziemlich alles, was sich die Gelb-Schwarzen für dieses Mittelfeldduell vorgenommen hatte, ging schief. Das Defensivverhalten war weit weg von eigenen Ansprüchen und Knielingen’s Torhüter Max Botterer und Felix Schucker mussten sich ein ums andere mal alleingelassen fühlen. Denn keine der Abwehrvariante funktionierte wie gewünscht. Auch die Offensive – immerhin warfen die TVK-Angreifer 32 Tore – hatte ihre Defizite. Gegen die oft defensiv ausgerichtete Abwehr der Gastgeber trafen die TVK-Akteure nicht immer gute Entscheidungen. Zudem kam man viel zu selten ins Tempospiel.

Schon der Start ins Spiel misslang. Nach fünf Spielminuten waren die Knielinger mit 1:5 hinten. In der Folge glückte dann zunächst etwas mehr. Mit dem 7:7-Ausgleich (11.) keimte bei den mitgereisten Anhängern Hoffnung auf einen Punktgewinn. Ebenso nachdem die Knielinger immer wieder die Führung der Hausherren ausglichen. Doch an diesem Tag waren es gerade diese Spielphasen, die dann letztlich nicht in eine eigene Führung des TVK mündeten – im Gegenteil. Technische Fehler, Fehlwürfe neben oder über den Kasten sorgten für einen, wenn auch knappen, 16:18-Rückstand zur Halbzeit anstatt zu einer klaren TVK-Führung. Hinzu kam eine ungewohnt löchrige Abwehr. Auch weil die Fächerstädter in der eigenen Abwehr kaum Bälle eroberten, waren schnelle Knielinger Gegenstöße – sonst eine Stärke der Feldmann-Sieben – eine Seltenheit.

Wer sich beim Knielinger Anhang Besserung im zweiten Spielabschnitt erhoffte, wurde enttäuscht. Einfache Fehler und eine ungenügende Abwehrarbeit der Männer in den gelb-schwarzen Trikots setzten sich auch nach dem erneuten Anwurf fort. So wurde aus dem 19:20 binnen weniger Minuten ein deutlicher Rückstand. Über die Zwischenstände 20:24 (37.), 23:28 (43.) und 28:34 (50.) schwammen die Knielinger Fälle vollends davon. Maximilian Hornstein wurde auf Seiten der TSV Rot-Malsch zum Mann des Tages. Er warf elf Feldtore und war auch sechsmal von der Siebenmeterlinie erfolgreich. Seine Tor-Flut konnte auch eine zwischenzeitliche Manndeckung nicht verhindern. Die insgesamt 32 Knielinger Tore hätten vermutlich zu einem Sieg reichen können, wenn die TVK-Abwehr mehr Zugriff auf die Angriffsaktionen der Hausherren bekommen hätte. An diesem Tag hat das, was die Knielinger auf die Platte bekamen, nicht gereicht.

Aufstellung TV Knielingen:

Felix Schucker (Tor), Max Botterer (Tor), Philipp Reither (1), Philipp Ast (7/2), Robin Hildenbrand (1), Kornej Tjart (3), Jochen Rabsch (2), Lukas Metzger (1), Christian Höll (6), Till Eißler, Louis Hohler (4), Yann Majunke (6), Niklas Kary (1), Magnus Schroiff.