Sensation oder rauschende Saisonabschlussparty für die SSC Baden Volleys – Nur noch wenige Tickets
Karlsruhe (JM). Nichts zu holen gab es für die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe in ihrem ersten Playoff-Spiel – zumindest auf der Punkteseite. Gegen den amtierenden Meister aus Berlin musste man sich mit einem klaren 0:3 geschlagen. Doch vor über 5.000 Zuschauern im Volleyballtempel Max-Schmeling-Halle zu spielen, das Gefühl nimmt den Spielern der BADEN VOLLEYS niemand mehr. Und es gibt noch weiter positives aus dem ersten Playoff-Spiel der Vereinsgeschichte mitzunehmen.
„Wir hatten uns vorgenommen, uns in jedem Satz gegen Berlin zu steigern. Zumindest haben wir das in diesem Spiel ergebnistechnisch erreicht“, kommentierte Jens Sandmeier, der Kapitän der Baden Volleys, mit einem Augenzwinkern. Nun kommt es am Mittwoch, 20. März zum zweiten Match von David gegen Goliath. In der Lina-Radke-Halle fordern die BADEN VOLLEYS die Berlin Recycling Volleys nochmal heraus. Mehr als die Überraschung haben dabei die Jungs von Antonio Bonelli im Kopf, den treuen und begeisterten Karlsruher Volleyball Fans nochmal ein Schmankerl zum Abschluss der Saison zu bieten – was das Match wohl sein wird.
Zurück zum ersten Playoff in Berlin: Dass der Titelverteidiger sich in den entscheidenden Playoffs befinden, zeigte sich nicht nur in der besten Startaufstellung, die Joel Banks von Beginn an auf das Parkett schickte, sondern auch in der Art und Weise ihres Auftrittes. Obwohl Karlsruhe im ersten Durchgang hart um jeden Ball kämpfte, konnten sie nur in den Anfangsminuten mithalten, bevor Berlin deutlich davonzog und den Satz äußerst souverän mit 25:13 für sich entschied. Trotz einiger Wechsel und einer gesteigerten Angriffsleistung der Karlsruher blieben sie bis zur Mitte des zweiten Satzes in Reichweite der Berliner, die dann jedoch mit einem beeindruckenden 10:2-Lauf ihre Dominanz erneut unterstrichen und den Satz mit 25:17 gewannen. Antonio Bonelli gab im dritten Satz vermehrt neuen Spielern Einsatzzeit, doch Berlin zeigte von Anfang an, dass sie möglichst früh Feierabend machen wollten, und setzte den Druck konstant hoch. Obwohl Karlsruhe gegen Ende des Satzes noch einige Punkte erzielen konnte, reichte es nicht aus, um Berlin ernsthaft in Bedrängnis zu bringen, und der Satz endete mit 25:20 zugunsten der Hauptstädter.
Ein erwartet klares Ergebnis für die Karlsruher, die jedoch bereits am kommenden Mittwoch (20.03.24, 20 Uhr) eine Chance auf eine zumindest kleine Revanche in der heimischen Lina-Radke-Halle gegen die Berliner haben. Sollte jedoch Berlin auch diese Partie für sich entscheiden, hätten sie sich für das Halbfinale qualifiziert, was bedeuten würde, dass die Saison der Karlsruher somit ein Ende finden würde. Vor diesem Hintergrund geht es also auch darum, das potenzielle Saisonende vor eigenem Publikum möglichst positiv zu gestalten und noch einmal alles zu geben, was Bonelli bereits vor dem Beginn der Best-of-Three-Serie von seinem Team gefordert hat. Auch wenn die Karlsruher alles in ihrer Macht Stehende tun werden, um dem Rekordmeister ein Bein zu stellen, ist eines ziemlich klar: Das Team von Joel Banks wird alles geben und versuchen, die Serie möglichst kurz zu halten, insbesondere im Hinblick auf mögliche kommende Gegner wie die SVG aus Lüneburg. Dennoch wollen sie sich natürlich nicht leicht geschlagen geben: „Wir nehmen das Positive aus der Niederlage für Mittwoch mit und werden vor heimischem Publikum noch eine Schippe drauflegen“, verspricht Jens Sandmeier.
Die Karlsruher Fans erwartet möglicherweise das letzte Volleyballspektakel dieser Premieren-Saison in der ersten Bundesliga, und der Gegner könnte nicht besser sein. Mittlerweile sind auch nur noch vereinzelt Tickets für das Match zu haben. (www.volleyball-karlsruhe.de/tickets). Und so steht einer ausverkauften Hütte und einer Superstimmung nichts mehr im Wege. Es wird der perfekte Abschluss für eine herausragende Saison – sollte es keine Sensation geben.