30 desolate Minuten bringen die Niederlage
Durlach (asv). Der ASV Durlach konnte die Erfolgsserie des FC Heidelsheim (sechs Spiele ohne Niederlage) nicht stoppen und verlor am Sonntag auswärts mit 2:3 (1:3).
Verantwortlich dafür waren die 30 Minuten vor der Halbzeitpause, als die Defensive des ASV nicht einmal Kreisligaformat erreichte, so der ASV in seinem Spielbericht. Dabei fing das Spiel für den ASV richtig gut an. Schon in der 15. Minute ging der ASV durch Jonas Wittmann in Führung, der eine Flanke von Oguzhan Dogancay aus kurzer Entfernung verwerten konnte.
Danach folgte eine längere Behandlungspause für Heidelsheims Torwart Kevin Hertl und noch die eine oder andere für Heidelsheimer Feldspieler, was den ASV offensichtlich komplett aus dem Rhythmus brachte. Die Durlacher ließen sich von den körperlich robusten Gastgebern den Schneid abkaufen und schauten im Kollektiv zu, als in der 28. Minute nach einem Eckball Mario Milli den Ausgleich besorgte. Nahezu identisch katastrophal war da Abwehrverhalten beim 1:2 durch Taylan Kurt, als die ASV-Abwehr einen Flankenlauf nicht unterbinden konnte, und beim 1:3 in der elfminütigen Nachspielzeit durch Filip Kriesmeyer, wieder nach einem Eckball, als die koordinativ und verbal inaktive ASV-Defensive den Zweikämpfen förmlich aus dem Weg ging. Dass die Gastgeber durchaus hart zur Sache gingen und wegen Foulspiels manche gelbe Karte riskierten und auch erhielten, darf für den ASV nicht als Ausrede gelten. Fußball ist nun einmal eine Kampfsportart.
Dass in der zweiten Hälfte der ASV, bei dem Neuzugang Cédrac Nouatin erstmals zum Einsatz kam, ein komplett anderes Gesicht zeigte und den Gastgebern kaum noch Entlastung gestattete, half nichts mehr. Beim Anschlusstreffer durch Valentino Vujinovic (75.) durch Foulelfmeter blieb es. Den Ausgleich, der möglich war, verhinderten Heidelsheims Torwart Kevin Hertl und die Abseitsfahne des Linienrichters.