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Meetingrekord und Weltjahresbestleistung: Indoor Meeting Karlsruhe ist zurück im „Wohnzimmer“

Malaika Mihambo Foto: Indoor Meeting Karlsruhe

Karlsruhe (mia). Das 40. Indoor Meeting Karlsruhe ist zurück in der Europahalle Karlsruhe und die bebte am Freitagabend, als Meetingrekord und Weltjahresbestleistung eingestellt wurden.

Meetingrekord und Weltjahresbestleistung

Bei den Weitspringerinnen Mikaelle Assani und Malaika Mihambo ging die Halle besonders ab. Als Malaika Mihambo 7.07 Meter sprang, feierte nicht nur Mihambo ihre Weltjahresbestleistung und neuen Meeting-Rekord, sondern auch das Publikum. Mihambo hatte damit den seit 1994 von Heike Drechsler aufgestellten Meeting-Rekord von 7.06 Metern eingestellt. „Für mich waren die ersten Versuche gar nicht so schlecht, wie sie sich lesen. Ich war einfach viel zu schnell. Dann habe ich bei dem vierten versucht bisschen langsamer zu laufen und dann hat es auch am Brett geklappt“, freute sich Mihambo. „Ich habe mich sehr gefreut, ich hatte nicht damit gerechnet, hier meine persönliche Bestleistung einzustellen und World Lead zu springen. Es hatte sich aber angedeutet. Ich bin eine Springerin, die alles in die Schnelligkeit setzt, daher brauche ich auch Regenerationspausen. Ich bin sehr gut drauf und freue mich, dass ich fit bin.“

Mikaelle Assani Foto: Indoor Meeting Karlsruhe

Auch Assani sprang mit 6,79 Metern eine respektable Weite . „Es hat sich unglaublich angefühlt. Es war, wie ich schon davor gesagt habe, ein emotionaler Moment bei der Athletenpräsentation einzulaufen, weil ich immer an meine Anfänge hier denken muss und das war sehr emotional. Ich habe einfach versucht, mir zu sagen: „Das ist dein Wohnzimmer und du bist aus einem Grund hier.“ Und es hat im letzten Versuch einfach geklappt, dieses Gefühl mitzunehmen. Hier als Lokalmatadorin anzutreten, hat mir nochmal den nötigen Push gegeben. Das habe ich mir im letzten Versuch gesagt und konnte es dann umsetzen. Ich habe mir gesagt, ich komme hierher und will die Leute, die hier sind, die aus der Region kommen, einfach eine Show bieten und das habe ich geschafft. Die EM-Norm ist auf jeden Fall machbar, ich setze mir da keine Grenzen. Ich starte nächste Woche beim ISTAF in Berlin und hoffe natürlich, dass ich an die Leistung anknüpfen kann und es immer besser wird.“

Martin Wacker freute sich schon bei der Pressekonferenz vorab, dass endlich wieder die alte Wirkungsstätte des beliebten Leichtathletik-Meetings zur Verfügung stand. Als sich bereits 17:48 Uhr die ersten Athletinnen im Weitsprung warmmachten – unter ihnen Mikaelle Assani und Malaika Mihambo gab es erste Anfeuerung von den Rängen, die sich stetig füllten.

Anlässlich des 40. Jubiläums des Meetings wurden ehemalige Sportler und Verantwortliche des Meetings im Innenraum begrüßt.