Ausgebremst – LIONS-Serie von Titans gestoppt

Karlsruhe (psk). Teil zwei des Doppelspieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA würden die PS Karlsruhe LIONS vermutlich möglichst schnell vergessen. Denn nach zuletzt drei Erfolgen landete das Karlsrudel am 9. März recht unsanft auf dem Boden der Tatsachen. Zu Gast am 27. Spieltag in der Europahalle waren die Dresden Titans, die bereits im Hinspiel mit 101:71 über die LIONS triumphiert hatten. Bis zur Halbzeit gelang es den Badenern, mitzuhalten. In der zweiten Spielhälfte war leider nur noch wenig von der zuletzt wieder sichtbaren Selbstsicherheit im Löwen-Team zu spüren. Der ernüchternde Endstand: 77:102.
Die Titans zeigten von Beginn an mit schön vorgetragenen Angriffen, dass sie auf Siegpunkte aus waren. Die LIONS waren angesichts des einen oder anderen In-and-outs zunächst im Hintertreffen. Viele Rebounds in der Anfangsphase ermöglichten jedoch schnelle Gegenstöße, so dass es nach fünf Minuten 11:9 stand. In der Folge war das Duell ausgeglichen. Beide Kontrahenten neutralisierten sich weitgehend, ohne dass Langeweile aufkam. Denn die Begegnung war intensiv und ging mit 18:17 in die erste Pause. Auch im zweiten Abschnitt investieren beide Mannschaften viel und das Spiel blieb eng, da der Ertrag der Angriffsbemühungen auf beiden Seiten ähnlich war. Es waren aber immer wieder die Titans, die für Impulse sorgten und so war der Halbzeitstand von 36:41 rückblickend mehr als ein Fingerzeig. Ein Elf-Punkte -Run Dresdens zur Mitte des dritten Spielabschnitts sorgte dann dafür, dass sich die Kräfteverhältnisse immer mehr herauskristallisierten. Vor Beginn des Schlussabschnitts stand es 55:71. Auch in den abschließenden zehn Minuten änderte sich nichts am grundlegenden Verlauf. Karlsruhe reduzierte die Punktedifferenz nochmals auf 14 Punkte, bevor Dresden das Spiel selbstsicher und verdient klar zu seinen Gunsten entschied.
LIONS-Topscorer war O´Showen Williams, der auf 18 Punkte kam. Abu Kigab steuerte 16 Zähler zum Ergebnis bei, Melvin Jostmann 12. Maurice Pluskota holte zwar nur acht Punkte, trug aber mit zehn Rebounds zur Verbesserung der ansonsten schwachen Rebound-Statistik Karlsruhes bei. Nach zwei Heimspielen geht es für die LIONS auswärts weiter. Am 15. März reist das Team zur Zweitvertretung von RASTA Vechta. Die Niedersachsen sind zwar Tabellenschlusslicht, haben aber viele junge und aufstrebende Talente in ihren Reihen, so dass die LIONS dieses Duell keinesfalls auf die leichter Schulter nehmen sollten.