Handball und Volleyball

Am Ende wird es deutlich – Knielinger Anlaufzeit und eine Halbzeit Dominanz

Til Eißler TV Knielingen Foto: Andreas Arndt

Karlsruhe (tvk). Im Duell mit dem Tabellenschlusslicht TV Friedrichsfeld brauchte es lange, bis der TV Knielingen auf Betriebstemperatur kam und deutlich mit 30:18 gewann. Mit dem Pausenpfiff stand es mit dem 10:9-Zwischenstand denkbar knapp.

Nach dem Ende der Begegnung feierten die Knielinger dann doch mit ihren Anhängern. Der Endstand suggeriert eine klare Angelegenheit für die Hausherren aus der Fächerstadt. Betrachtet man beide Spielhälften kritisch, war dem nicht so. So brauchten die Knielinger für ihren zweiten Treffer fast neuneinhalb Minuten, da stand es erst 2:3. In Abwehr und Angriff des TVK funktionierte zunächst vieles nicht wie gewünscht. Der Zwischenstand nach der Anfangsviertelstunde sprach für sich selbst: 3:6. Das favorisierte Heim-Team kam einfach nicht in die Gänge und mühte sich oft vergeblich vor dem gegnerischen Tor. Mangelndes Engagement konnte man den Knielinger Spielern bei Leibe nicht vorwerfen. Es klappte einfach zu wenig, hinten wie vorne. Immerhin ging man nach einem 3:0-Lauf endlich in Führung. Da war dann 9:8 auf der Anzeigetafel (25.) zu lesen. Bis zur Pause blieb es knapp (10:9).

Wenn die Gäste vieles in der erstenHabzeit richtig gemacht hatten, war die zweite eine herbe Enttäuschung für sie und ihren scheidenden Trainer Sven Rüffer. Knielingen stellte nun eine deutlich bessere Defensive. Das Zusammenwirken von Abwehr und Torwart, sowie ein kompromissloses Agieren ließ den Friedrichfelder Angreifern nur noch wenig Entfaltungsmöglichkeit. Vorne nutzte man die Torchancen viel besser und aus dem knappen Halbzeitstand wurde in wenigen Minuten ein Vorsprung von sieben Treffern (18:11). Von nun an ging es für die Gäste aus der Quadratestadt nur noch um Schadensbegrenzung. Auch wenn sie nochmal auf 19:14 verkürzten, war den Knielingern das Spiel nicht mehr abzuluchsen. Bereits der Treffer zum 23:14 durch Dennis Estedt sorgte für entspannte Mienen beim Knielinger Anhang. Mit dem 25:15 durch Moritz Grünwedel wurde der Vorsprung zweistellig.

Durch die sehr disziplinierte Spielweise im Angriff und eine kämpferische Einstellung nach der Pause, sorgten die Knielinger am Ende für ein sehr deutliches Ergebnis (30:18), was nach den ersten 30 Minuten nicht unbedingt zu erwarten gewesen wäre. TVK-Trainer Markus Elsner war nach der Begegnung allenfalls mit dem Ergebnis zufrieden: „Die erste Halbzeit geht gar nicht. Da haben wir nicht das gespielt, was wir wollten. Die zweite Halbzeit war dann in jeder Hinsicht besser. Da konnten wir unsere Leistung auf die Platte bringen und klar gewinnen.“ Eine Woche vor dem Derby in Ettlingen dürften die Knielinger, nach dem dritten Heimsieg in Folge, nun in aller Ruhe die Vorbereitung darauf angehen.

Aufstellung TV Knielingen: Felix Schucker (Tor), Christoph Eichel (Tor), Patrick Reither (4), Philipp Reither (3/3), Dennis Estedt (3), Robin Gauger (1), Jochen Rabsch (1), Lukas Metzger (5), Till Eißler (6), Yann Majunke (1), Moritz Grünwedel (2), Magnus Schroiff (2), Raimonds Trifanofs (2).