Die heiße Phase im Motoball beginnt

Am kommenden Wochenende startet die heiße Phase im Motoball. Die Viertelfinalhinspiele in den Play-Offs und der Platzierungsrunde stehen an. Es kommt zu spannenden Nord-Süd-Duellen am Samstag und Sonntag.
Von Thomas Meiler
Den Auftakt machen am kommenden Samstag der MSC Kobra Malchin und der MSC Philippsburg in der Platzierungsrunde. Die Badener haben zunächst die lange Fahrt nach Mecklenburg-Vorpommern vor sich. Dann treten Nuri Arslan und seine Mannschaftskollegen um 16 Uhr in der Waldarena gegen den Letzten der Nordstaffel an. Malchin geht motiviert ins Spiel. „Wir wollen unser Bestes geben und Philippsburg das Leben schwer machen“, meint Malchins Mannschaftsleiter Torsten Jörnd. Bei den Gästen aus der Südstaffel ist die Motivation auch groß. „Wir freuen uns auf die Begegnung gegen Malchin. Das Spiel möchten wir gewinnen und uns eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel zu schaffen. Unser Trainer hat uns gut vorbereitet“, so Nuri Arslan.
Eine halbe Stunde später, um 16.30 Uhr, wird das nächste Platzierungsrundenspiel angepfiffen. Dann empfängt die MBV Budel den MBC Kierspe. Miel Looijmans freut sich auf das Spiel gegen den Nordligisten: „Ich denke, die Mannschaft ist bereit für die Kiersper. Wir müssen einen großen Vorsprung herausspielen, um es im zweiten Spiel leichter zu haben.“ Der MBC Kierspe reist mit einer Rumpfmannschaft in die Niederlande. So fehlen mit Steven Born und Simon Konopka zwei Stützen. Darum meint Trainer Andreas Fiebig auch: „Einfach wird das nicht.“ Kierspe wird nur mit vier Feldspielern und zwei Torhütern anreisen können. „Wir werden natürlich unser Bestes geben, aber nach allem, was Budel in der Saison gezeigt hat, wird es sehr schwer werden, dort mit einem blauen Auge davonzukommen.“
Um 17 Uhr empfängt der MSC Malsch den MSC Pattensen in der Platzierungsrunde. Der MSC Malsch will das Hinspiel unbedingt gewinnen. „Wie gehen voller Energie in das Spiel. Pattensen ist nicht zu unterschätzen, jedoch haben wir sie dieses Jahr schon einmal auf unserer Platzanlage geschlagen. Außerdem liegt der Platzvorteil bei uns“, hofft Malschs Sportleiter Lukas Schmidkunz. Der MSC Pattensen sieht sich selbst nicht chancenlos und will sich eine gute Ausgangssituation schaffen. Auch wenn Trainer Jan Bauer skeptisch ist: „Wir reisen leider mit gerade vier Spielern und einem Torwart nach Malsch. Die Aufgabe heißt, das Spiel so gut wie möglich zu gestalten, um eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu haben.“
Zeitgleich wird am Samstagnachmittag das erste Play-Off-Spiel in der Thomas-Stahl-Arena am Oberwald angepfiffen. Dann empfängt der MSC Comet Durmersheim den MSC Jarmen. Die Gäste aus dem Norden gehen selbstbewusst in die Partie. „Wir freuen uns auf das Spiel gegen den MSC Comet Durmersheim. Es wird sicher keine leichte Aufgabe, doch wir wollen uns bestmöglich präsentieren, ein faires Spiel abliefern und im Idealfall mit einem Sieg im Gepäck nach Hause fahren“, meint Miguel Gomez. Das will Durmersheim verhindern. Mit einem Heimsieg will das Team um Spielertrainer Timo Brunner den ersten Schritt in Richtung Halbfinale machen: „Das Spiel gegen Jarmen wird ein ganz besonderes für uns. In den vergangenen Jahren war der MSC Jarmen nicht unser Gegner in den Play-Offs, sodass wir nicht viel über die Spielweise wissen. Unter der Woche haben wir noch einmal gewisse Feinheiten abgestimmt, sodass wir bestens auf das Viertelfinal-Hinspiel vorbereitet sind.“
Ebenfalls um 17 Uhr empfängt die MSF Tornado Kierspe den MSC Ubstadt-Weiher. Die Gäste aus der Südliga sind klarer Favorit. Dieser Rollen will die Mannschaft von Trainer René Krämer gerecht werden: „Auswärts auf dem ungewohnten Untergrund wird es natürlich nicht einfach für uns werden. Dennoch wollen wir ein Sieg mit nach Hause nehmen. Weiterhin müssen wir auf verschiedene Spieler verzichten. Aber der anreisende Kader hat jede Menge Qualität und Erfahrung sowie mein vollstes Vertrauen.“ Kierspe will sich gegen die Spargelstädter so teuer wie möglich verkaufen. Patrick Licht meint: „Ubstadt geht als klarer Favorit ins Spiel, jedoch werden wir auf unserer heimischen Platzanlage alles geben, um eine kleine Überraschung zu schaffen. Ich freue mich auf ein spannendes Spiel.“
Um 19 Uhr empfängt am Samstagabend der MSC Taifun Mörsch den Nordmeister 1. MSC Seelze. Auf die Hausherren wartet eine schwere Aufgabe. Seelze konnte in der Nordstaffel jedes Spiel gewinnen und präsentiert sich seit Jahren als eingespielte Einheit. Darum warnt Marcel Batrenik auch vor den Niedersachsen: „Nach einer wechselhaften Saison steht unsere Mannschaft nun in der entscheidenden Phase. Das ausgegebene Ziel, das Erreichen des Halbfinales, ist weiterhin in Reichweite. Um sich gegen den amtierenden Nordmeister durchzusetzen, wird jedoch eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein.“ Seelzes Spieltertrainer Vygandas Zilius ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft eine Chance gegen den Rekordmeister hat: „Wir haben ein gutes Jahr gespielt und sind gewachsen. Wir wollen uns dafür auch belohnen und in Mörsch mit einem guten Spiel starten, um dann in Seelze den Taifun zu schocken.“ Ziel sei klar das Erreichen des Halbfinales.
Am Sonntagnachmittag um 15 Uhr tritt der amtierende deutsche Meister MSC Puma Kuppenheim beim 1. MBC 70/90 Halle an. Marc Wochatz freut sich auf das Spiel gegen den großen Favoriten aus der Südliga: „Puma wird ein harter Brocken. Aber wir freuen uns, sie bei uns zu empfangen. Unser Augenmerk liegt auf der Abwehr. Diese muss stehen und konsequent sein. Im Angriff müssen wir unsere Chancen nutzen. Wir gehen und Druck ins Spiel und schauen, was passiert.“ Auch beim MSC Puma ist die Vorfreude auf die Viertelfinalspiele gegen den Nordligisten groß. „Wir fahren mit breiter Brust und als Favorit nach Halle. Das Training verläuft aktuell super und der Pokal-Halbfinalsieg beim Taifun hat uns nochmals ein richtig gutes Gefühl gegeben“, meint Puma-Kapitän Max Schmitt. „Besonders freuen wir uns auf die neue Platzanlage des Vereins und überhaupt darauf, gegen Halle zu spielen.“
Die Viertelfinalhinspiele in der Platzierungsrunde im Überblick:
Samstag, 6. September, 16 Uhr:
MSC Kobra Malchin – MSC Philippsburg
Samstag, 6. September, 16.30 Uhr:
MBV Budel – MBC Kierspe
Samstag, 6. September, 17 Uhr:
MSC Malsch – MSC Pattensen
Die Viertelfinalhinspiele der Play-Offs im Überblick:
Samstag, 6. September, 17 Uhr:
MSC Comet Durmersheim – MSC Jarmen
MSF Tornado Kierspe – MSC Ubstadt-Weiher
Samstag, 6. September, 19 Uhr:
MSC Taifun Mörsch – 1. MSC Seelze
Sonntag, 7. September, 15 Uhr:
1. MBC 70/90 Halle – MSC Puma Kuppenheim