Rheinbrüder-Athleten für die Olympic Hope Games 2025 nominiert

Zum Ende einer durchaus erfolgreichen Saison dürfen sich die Rheinbrüder Karlsruhe erneut über eine weitere Auszeichnung ihrer hervorragenden Nachwuchsarbeit freuen. Mit Mera Klapheck, Lukas Herpel, Rebecca Hirsch und Marie Freisinger wurden gleich vier Athletinnen und Athleten des Vereins für die Olympic Hope Games nominiert.
Von Katinka Hofmann
Die Olympic Hope Games gelten als bedeutender internationaler Nachwuchswettkampf für 15- bis 17-jährigen Talente und finden in diesem Jahr vom 18. bis 21. September im tschechischen Račice statt. Auf der internationalen Regattastrecke, der Labe Arena Račice, treffen die besten jungen Kanutinnen und Kanuten aus aller Welt aufeinander, um erste internationale Erfahrung zu sammeln.
Die vier Nachwuchshoffnungen der Rheinbrüder haben sich ihre Nominierung durch starke Auftritte bei den Deutschen Meisterschaften verdient. Mera Klapheck, die 15-jährige Schülerin des Otto Hahn Gymnasiums, die erst seit knapp vier Jahren im Canadier kniet, hat sich in rasantem Tempo an die nationale Spitze geschoben. Mit ihren Titeln über 1000 und 5000 Meter konnte sie nicht nur die Konkurrenz hinter sich lassen, sondern auch gegen etablierte Junioren-WM-Starterinnen, wie die Potsdamerin Lilli Erhardt bestehen. „Ein klarer Beweis für ihr großes Potenzial“, wie ihr Karlsruher Heimtrainer David Reeck betont. Lukas Herpel wiederum ist für seine Stärke auf den längeren Distanzen bekannt. Der Drais-Schüler holte in Köln Silber im C1 über 5000 Meter und bewies mit drei weiteren Podestplätzen im Zweier- und Vierercanadier über 500 und 1000 Meter bei den Herren Junioren, dass er zurecht für den Auswahlkader nominiert wurde.
Mit Rebecca Hirsch geht eine Sportlerin an den Start, die erst zu Beginn dieser Saison zu den Rheinbrüdern gestoßen ist. Die gebürtige Neuburgerin konnte sich dieses Jahr auf Anhieb für die Junioren-EM-Mannschaft qualifizieren und überzeugte in Bratislava mit dem Sieg im B-Finale im Einerkajak über die olympischen 500 Meter sowie Rang sieben im A-Finale im K4 über dieselbe Distanz. Bei den nationalen Titelkämpfen in Köln zeigte die Siebzehnjährige, die ab September auch ihren Wohnsitz nach Karlsruhe verlegt, wieder eindrucksvoll ihre Klasse. Über die olympische 500-Meter-Distanz wie auch über 5000 Meter fuhr sie jeweils zu Bronze und musste sich nur den amtierenden Juniorenweltmeisterinnen Caroline Heuser (Oberhausen) und Nele Reinwardt (Dresden) geschlagen geben. „Diese Ergebnisse sind ein absolut starkes Zeichen in ihrem ersten Jahr bei den Rheinbrüdern“ bilanzierte der Junioren- und LK-Trainer der Rheinbrüder Yannik Hofmann.
Komplettiert wird das Quartett durch Marie Freisinger, die als jüngerer Jahrgang schon in der Jugendklasse auf sich aufmerksam machte. Mit der Silbermedaille im Zweier, Platz drei im Einer über die 200 Meter Sprintdistanz sowie Rang drei im Viererkajak der Jugend und Juniorenklasse über die 500 Meter unterstrich die, von Heimtrainer Cedric Maas betreute Sportlerin, ihr vielseitiges Talent und freut sich somit auf ihren ersten Einsatz in der deutschen Nationalmannschaft.
Neben den Sportlerinnen und Sportlern wird auch K4 Doppel-Welt- und Europameisterin von 2007, Maren Knebel, als Bundesauswahltrainerin der Juniorinnen in Račice die Rheinbrüderfarben vertreten. Die Erfolgstrainerin betreute in diesem Jahr bereits die Juniorinnen bei der WM in Portugal und fuhr mit ihnen drei Weltmeistertitel und eine Silbermedaille ein. Bei den Olympic Hope Games ist sie gemeinsam mit ihren Viererpartnerin von damals, der Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin für die Kajak-Mädchen zuständig.
„Die Nominierungen sind ein weiterer Beweis für die konstant starke Nachwuchsarbeit am Stützpunkt Karlsruhe. Dass nach den sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Junioren- und U23 WM, jetzt zum Saisonschluss auch noch vier unserer jungen Athletinnen und Athleten Deutschland international bei den Olympic Hope Games vertreten dürfen, macht uns sehr stolz“, betont Bundesstützpunktleiter Detlef Hofmann.