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Berufungsverhandlungen im Fall des KSC-Fanprojekts Karlsruhe – BAG der Fanprojekte zeigt sich solidarisch

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) begleitet mit großer Aufmerksamkeit die bevorstehenden Berufungsverhandlungen im Fall des Fanprojekts Karlsruhe für Fans des Karlsruher SC. „Als bundesweiter Zusammenschluss von über 70 sozialpädagogischen Fanprojekten sehen wir mit Sorge auf die rechtliche und politische Auseinandersetzung, die erhebliche Auswirkungen auf die professionelle Fanarbeit in Deutschland haben kann“, so die Meldung der BAG.

„Das Fanprojekt Karlsruhe leistet seit Jahren engagierte, qualifizierte und unverzichtbare Arbeit an der Schnittstelle zwischen Fußball, Fanszene und Gesellschaft. Ziel ist dabei stets die Förderung von sozialer Integration, Partizipation und Gewaltprävention im Umfeld des Fußballs. Diese Arbeit stützt sich auf die Grundsätze des Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit (NKSS) und des Sozialgesetzbuch VIII (SGB). Sie wird von allen relevanten Partnern im Fußball getragen.

Die Berufungsverhandlungen betreffen nicht nur das Fanprojekt in Karlsruhe, sondern stellen auch ein wichtiges Signal für die Zukunft sozialpädagogischer Fanarbeit insgesamt dar. Dass dem so ist, zeigen auch die zahlreichen Solidaritätsbekundungen der Fanszenen in den Stadien an den letzten Spieltagen.

Die BAG der Fanprojekte betont daher:

• Fanprojekte sind ein Bestandteil der Sozialen Arbeit und genießen bundesweite Anerkennung.

• ⁠Die Arbeit der Fanprojekte ist unabhängig, kritisch-parteilich an den Interessen junger Menschen orientiert und für ein gelingendes Miteinander im Fußball unverzichtbar.

• ⁠Rechtliche und politische Auseinandersetzungen dürfen nicht auf dem Rücken der jungen Menschen und der professionellen Arbeit ausgetragen werden.

Antje Hagel, Sprecherin der BAG, sagt dazu: “Wir solidarisieren uns ausdrücklich mit unseren Kolleg*innen, Sophia, Volker und Stan und fordern alle Beteiligten auf, die besondere Bedeutung der Fansozialarbeit zu berücksichtigen.““