Nach Startschwierigkeiten souverän – BADEN VOLLEYS siegen 3:1 in Dachau

Dachau (JM). Die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe gewinnen ihr zweites Saisonspiel auswärts in Dachau mit 3:1 (17:25, 25:22, 25:21, 25:18) und holen damit die ersten wichtigen drei Punkte der Saison. Nachdem das Team um Libero Mika Ahmann im ersten Satz nur schwer ins Spiel fand (17:25), wurde das Spiel der Badener – auch durch die Einwechslung des stark aufspielenden Karl Erik Pöhnitsch – immer stabiler.
Drei Sätze in Folge entschied das neu formierte Karlsruher Team anschließend für sich. Der Umschwung habe daran gelegen, „dass wir haben mit Emotionen gespielt, dass wird Feuer reingebracht haben. Dann spielen wir als Mannschaft ganz anders. Das habe ich versucht einzubringen – das wurde mir auch so gesagt“, resümierte Erik Pöhnitsch nach dem Match. „Was dann passiert ist, kann ich selbst noch nicht wirklich fassen.“ Mit der golden MVP-Medaille in der Hand wird das „Fassen“ in den nächsten Tagen aber sicherlich gelingen.
Trainer Guido Görtzen vertraute zunächst derselben Startformation wie vier Tage zuvor im Auftaktspiel gegen Freiburg. Die BADEN VOLLEYS begannen jedoch sehr nervös. Dachau agierte von Beginn an aggressiv im Aufschlag und verschaffte sich mit zwei Assen und starken Blocks schnell eine erste Führung (9:5). Das Spiel blieb auf beiden Seiten von Eigenfehlern geprägt – auf Karlsruher Seite allerdings zu zahlreich, um den Rückstand aufzuholen. Dachau legte die Anfangsnervosität schnell ab, kam immer besser ins Spiel und zog im ersten Satz deutlich davon (25:17).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs feierte dann Erik Pöhnitsch auf Außen sein Debüt, während Corey Mayotte auf die Diagonalposition wechselte. Ein Schachzug, der sich wahrlich auszahlte: Corey Mayotte wurde zum Topscorer der Partie und Erik Pöhnitsch MVP. Karlsruhe war nun deutlich wacher und konnte den Bayern in nahezu allen Spielbereichen Paroli bieten. Zur Satzmitte erspielten sich die Gäste einen komfortablen Vorsprung (13:7), den sie bis in die Crunchtime weitgehend behaupteten (21:17). Dachau kämpfte sich mit starken Block- und Abwehraktionen noch einmal heran, musste den Satz am Ende jedoch abgeben (25:22).
Im dritten Satz verlagerte sich das Dachauer Spiel zunehmend auf ihren starken Diagonalspieler Marius Büchi. Doch Karlsruhe hielt mit der neuen Formation stark dagegen und setzte sich zur Satzmitte erneut ab (16:11). Die BADEN VOLLEYS agierten nun sehr souverän, überzeugten mit verbessertem Aufschlag und druckvollem Angriffsspiel. Auch die Annahme – bereits im Auftaktspiel ein stabiler Faktor – blieb verlässlich. Mit 25:21 ging auch Satz drei an die Gäste.
Die Motivation nahmen die Badener mit in den vierten Satz: Früh setzten sie sich ab (8:5) und spielten ihr nun deutlich gefestigtes Spiel konsequent durch. Selbst aus schwierigen Angriffssituationen fanden sie gute Lösungen – allen voran Pöhnitsch, der auf der Außenposition sowohl in der Annahme als auch im Angriff glänzte. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr geriet Dachau unter Druck und wurde sichtlich nervöser. ASV-Trainer Patrick Steuerwald kritisierte in dieser Phase die zunehmende Passivität seines Teams. Doch auch er konnte den Lauf der Karlsruher nicht mehr stoppen: Mit einer starken Angriffsquote und konstanter Leistung behielten die Gäste die Kontrolle (17:11) und brachten das Spiel souverän zu Ende (25:18).
Nach dem starken 3:1-Auswärtssieg in Dachau haben die BADEN VOLLEYS bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Mit großem Kämpferherz und spektakulären Ballwechseln erkämpfte sich das Team einen verdienten Erfolg – eine Leistung, die richtig Lust auf das nächsten Heimspiele macht: Am Freitag, 31. Oktober, um 20 Uhr, kommt es in der Lina-Radke-Halle zum Duell mit dem starken Aufsteiger Barock Volleys Ludwigsburg, der zuletzt in Freiburg mit 3:0 triumphierte. Nur einen Tag später, am Samstag, 1. November, ebenfalls um 20 Uhr, ist dann der VCO Berlin in Karlsruhe zu Gast.
Am Mittwoch, 5. November, um 19 Uhr, steht das Auswärtsspiel bei den cerebricks VOLLEY GOATS Mitteldeutschland (ehemals VC Bitterfeld) an, bevor im Zoi DVV-Pokal das nächste Highlight wartet: Am Sonntag, 9. November, um 16 Uhr, empfängt das Karlsruher Team die SVG Lüneburg.
Tickets für alle Heimspiele gibt’s online unter tickets.badenvolleys.ssc-karlsruhe.de
