KSC-Sportdirektor erwartet „alles entscheidendes Spiel“ gegen Würzburg
Karlsruhe (mia). Für KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer war der Freitagabend ein Auf und Ab der Emotionen. Die Freude über die Führung des Karlsruher SC in Nürnberg, wechselte ab der 66. Minute in Wut und Verwunderung und vermischte sich auf der „sehr ruhigen“ Heimfahrt mit großer Enttäuschung.
„Es war ein sehr guter Auftritt. Wenn man bedenkt, dass es eine komplett neue Mannschaft. Sie war top eingestellt, hat gut gespielt und gut gekämpft. Es hat alles gepasst. Der einzige der das ganze Ding ein bisschen gestört hat, war der Schiedsrichter“, ärgerte sich der KSC-Sportdirektor.
„Es ist unabhängig davon, ob er aus Stuttgart kommt oder nicht, ich finde, dass man die Entscheidungen so nicht treffen kann. Entweder eine Linie fahren und auch bei uns auf Verdacht pfeifen oder nicht“, klagt Kreuzer über den nicht gegebenen Strafstoß für den KSC kurz vor Abpfiff.
Der KSC-Sportdirektor hatte sich die Szene zum ersten Elfmeter gut zehn Mal angesehen.“Ich habe immer wieder zurück gespult und habe immer noch nicht gesehen, hat er ihn wirklich touchiert, war ein Kontakt da, der ihn zu Fall bringt?“, wundert er sich, dass der Schiedsrichter die Szene beim ersten Sehen so bewertet.
Anti-KSC ist drin
Beim zweiten Strafstoß, den Martin Petersen gepfiffen hatte, ist Kreuzer ebenfalls nicht einverstanden. „Wenn ich ihn darauf anspreche auf die Szene in der 93. dann sagt er er hat nichts gesehen. Das ist dann schwach. Dann muss ich auch auf Verdacht pfeifen“, fordert Kreuzer beide Szenen gleich zu bewerten.
„Und dass er dann noch aus Stuttgart kommt, die Ansetzung ist halt unglücklich. Wenn ich mir vorstelle, genau dieser Schiedsrichter hat bei der zweiten Mannschaft ebenfalls einen Elfer gepfiffen, es ist unglücklich. Wenn du Schiedsrichter bist, bist du irgendwo Fußballfan und wenn du aus Stuttgart kommst, ist unterschwellig dieses Anti-KSC drin.“
Die Folge war, dass der erhoffte und verdiente Punkt ausblieb. Aber Kreuzer stellt klar: Das Spiel des Karlsruher SC am Dienstagabend gegen die Würzburger Kickers ist das „alles entscheidende Spiel“, erklärt der KSC-Sportdirektor. Wenn man da drei Punkte hole, sei man wieder dran. „Wahrscheinlich sind wir nicht am Überholen, aber wir sind dran und du hast das positive Gefühl“, das man in die weiteren Partien mitnehmen könne.