Guards führen GEQUOS zum Auswärtssieg
Karlsruhe (ps). Die KIT SC GEQUOS haben auch am zweiten Spieltag der Playdowns der ProB Süd bewiesen, dass sie den Klassenerhalt noch längst nicht abgeschrieben haben. Bei der Reserve des FC Bayern Basketball setzten sich die Karlsruher mit 72:61 (25:29) durch. Die GEQUOS ließen sich auch durch einen 14-Punkte-Rückstand im zweiten Viertel und insgesamt 17 zugelassene Offensivrebounds nicht beirren. Vor allem in den zweiten 20 Minuten führte das Guard-Trio Aaron Schmitz, Marcel Davis und Luka Drezga ein starkes Karlsruher Team zum Sieg – die drei steuerten 49 der 72 Punkte bei. Durch den ersten Auswärtssieg der Saison liegen die GEQUOS nur noch einen Sieg hinter Coburg und Würzburg, zwei hinter den Bayern, so die Meldung des KIT SC.
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Die ersten Minuten einer nervösen Partie gehörten den Karlsruhern. Davis und zweimal Schmitz sorgten mit Korblegern für die 6:0-Führung. Die junge Münchner Mannschaft brauchte ein wenig, um in Fahrt zu kommen, war aber Mitte des Viertels durch einen Dreier von Georg Beyschlag wieder dran (7:8). In einer von Defensive und Fehlwürfen geprägten Partie lagen die Gäste bis kurz vor der ersten Viertelpause vorn. Erst ein weiterer Dreier von Beyschlag brachte die knappe 14:13-Führung der Bayern nach zehn Minuten.
Im zweiten Viertel sah es für die Gäste zunächst richtig düster aus. In der Offensive lief gar nichts mehr zusammen. Die Gastgeber hingegen nutzten Fehlwürfe und Ballverluste der GEQUOS zu einem viertelübergreifenden 16:0-Lauf. Nach 16 Spielminuten führten sie mit 27:13. Erst eine zweite Auszeit von GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris durchbrach den Bann. Drezga erzielte aus der Distanz die ersten Punkte seines Teams im zweiten Abschnitt. Die Defensive bekam danach wieder mehr Zugriff, im Angriff attackierten die Gäste den Korb und belohnten sich mit einfachen Punkten am Brett und von der Freiwurflinie. Zur Halbzeit sah es beim Stand von 25:29 aus Sicht der GEQUOS gar nicht mehr so schlecht aus.
Es brauchte knapp drei Minuten, ehe die Karlsruher in der zweiten Halbzeit Fahrt aufgenommen hatten – doch nach einem Dreipunktspiel von Schmitz zum 31:31 war wieder alles offen. Stück für Stück erkämpften sich die Gäste in der Folge leichte Vorteile. Korbleger von Davis und Eyke Prahst brachten zwei Minuten vor Viertelende die 45:39-Führung, 60 Sekunden später hatten die Bayern allerdings schon wieder ausgeglichen. Dank eines Sprungwurfs von Alex Rüeck gingen die GEQUOS kurz darauf mit 47:45 in die letzte Viertelpause.
Die letzten zehn Minuten begannen mit Vorteilen für die Karlsruher. Davis und Drezga bauten den Vorsprung auf 52:45 aus, wenig später stand es 57:50. Mitte des Viertels leisteten sich die GEQUOS eine Schwächephase, die vor allem Bayerns Go-To-Guy Karim Jallow nutzte, um sein Team wieder auf 55:57 heranzubringen und Harris zu einer weiteren Auszeit zu zwingen. Der Coach der GEQUOS fand offenbar erneut die richtigen Worte – Schmitz nutzte direkt im Anschluss sein heißes Händchen für einen Dreier zum 60:55. Am offensiven Brett verteidigte Prahst mit einem Freiwurf und einem Korbleger die knappe Gäste-Führung, ausbauen konnten sie die allerdings nicht. Mit einem Freiwurf brachte Jallow die Gastgeber drei Minuten vor Ende auf 61:63 heran – es sollten die letzten Punkte der Bayern sein. Die GEQUOS waren in der wichtigen Schlussphase fokussiert im Angriff und aggressiv in der Defensivarbeit. Durch einen Sprungwurf von Black und einen Dreier von Drezga gingen sie so mit einer 68:61-Führung in die letzten beiden Spielminuten. Auch drei Offensivrebounds brachten den Gastgebern in dieser Phase nichts – die GEQUOS warfen den Sieg von der Freiwurflinie nach Hause.
Die Karlsruher liegen nach dem dritten Sieg in Serie zwar noch auf dem vierten und letzten Platz der Playdown-Tabelle – allerdings jetzt in direkter Schlagdistanz zum rettenden Ufer Platz zwei. Am kommenden Wochenende können die GEQUOS den nächsten wichtigen Schritt machen – am Sonntag gastieren sie zum letzten Vorrundenspiel der Playdowns bei s.Oliver Würzburg.
Punkte GEQUOS: Schmitz 23 / 4 Dreier, Davis 17, Black 11, Drezga 9, Prahst 8 / 8 Reb, Rüeck 2, Kuntic 2 / 9 As