Final-Four-Halbfinale: Die “Rote Wand” will helfen
Grünwettersbach (asv). Bald ist es soweit. Am kommenden Samstag um 11 Uhr tritt das ASV Grünwettersbach-Team in der mit 4000 Zuschauern nahezu ausverkauften ratiopharm-Arena in Neu-Ulm zum zweiten Mal in Folge zum Final Four an. Mit qualifiziert sind die Top-Teams Deutschlands. Rekordmeister Borussia Düsseldorf und Titelverteidiger TTF Liebherr bestreiten ein Halbfinale, während sich der ASV mit dem aktuellen Tabellenführer der TTBL, dem 1.FC Saarbrücken-TT, misst.
Final-Four-Halbfinale: ASV Grünwettersbach – 1.FC Saarbrücken-TT
In dieses Halbfinale gehen die ASV-Jungs als klarer Außenseiter, sind doch die Saarländer das einzige Team, gegen die sie bislang noch nie gewinnen konnten. Auch im Hinspiel der TTBL behielten die Gäste im Tischtenniszentrum im 9. Duell klar mit 3:0 die Oberhand. Dennoch will das Team von Trainer Joe Sekinger alles in die Waagschale werfen, um diese Serie zu brechen. Mit Sathiyan Gnanasekeran steht wieder der in der Weltrangliste bestplatzierte ASV-Akteur zur Verfügung. Zudem hofft man im ASV-Lager, dass Dang Qiu und Wang Xi ihre Blessuren auskuriert haben werden und an ihre Topleistungen anknüpfen können. Zudem steht mit Tobias Rasmussen ein Doppelspezialist zur Verfügung, sollte es zum entscheidenden Doppel in Neu-Ulm kommen.
Soweit will es der TTBL-Tabellenführer jedoch nicht kommen lassen. Mit Nationalspieler und Europameister Patrick Franziska, dem starken Chinesen Shang Kun, der in der TTBL bislang sehr gute 14:3 Siege erspielte, sowie den Youngstern Darko Jorgic, Tomas Polansky und Cristian Platea stellt der FC ein bärenstarkes Quintett.
Mit entscheidend dürfte es zumindest für den ASV sein, welcher Trainer im Aufstellungspoker das glücklichere Händchen hat. Denn sollte der ASV zu Beginn gut mithalten oder gar in Führung gehen, scheint alles möglich. Dann nämlich würde die „Rote Wand“ – etwa 150 ASV-Fans – ihr Team wie im Vorjahr nach vorne peitschen und die Arena zum Hexenkessel machen und damit vielleicht zu einem wichtigen Faktor werden.
Sollten die Grünwettersbacher Spieler im Halbfinale die Sensation schaffen, scheint im Finale alles möglich zu sein. Doch um dieses Ziel zu erreichen, muss am Samstag wirklich alles passen.