„Bündnis KSC“ bietet 6 Mio Euro für Rücktritt Wellenreuthers
Karlsruhe (mia/ps). „Das Bündnis KSC steht für die Sanierung bereit“, heißt es in einem Schreiben der Rechtsanwälte Caemmerer Lenz, das in dieser Woche an den Karlsruher SC gegangen war.
In dem Schreiben heißt es, dass der KSC kommuniziert habe, “bis zur Mitgliederversammlung alles zu versuchen, um die Insolvenz doch noch zu verhindern“.
Das “Bündnis KSC„, ein Zusammenschluss nicht näher genannter regionaler Unternehmen sei bereit zur Vermeidung der Insolvenz dem KSC sechs Mio Euro über den Kauf von Aktien der Karlsruher SC GmbH & Co. KGaA zur Verfügung zu stellen, knüpft diese aber an Bedingungen.
„Die Bereitschaft, sich für den KSC in dieser existentiellen Situation zu engagieren und einen substanziellen Beitrag zu leisten, beruht auf der Notwendigkeit, dringend erforderliche Veränderungsprozesse auf Basis eines tragfähigen Konzepts einzuleiten, um den KSC auf eine belastbare, zukunftsfähige Grundlage zu stellen“ heißt es in dem Schreiben der Anwaltskanzlei weiter.
Vorraussetzungen
Damit die Million an den KSC gehen, braucht es „bestimmte Voraussetzungen„ erklärt das “Bündnis KSC“.
Im Rahmen der außergerichtlichen Entschuldung müssten positive Vergleiche mit den Hauptgläubigern geschlossen werden. Die Finanzierung der kommenden Saison müsse ohne weitere Verschuldung erfolgen und „die Bereitschaft zu einer veränderten unternehmerischen Handlungsweise„ müsse damit dokumentiert werden, dass KSC-Präsident Ingo Wellenreuther noch vor der MGV am kommenden Freitag von seinen Ämtern zurücktrete, so die Bedingungen.
Keine Bedingung sei es, dass bestimmte Personen in Gremien des Vereins oder der KGaA kämen. Das sei Aufgabe der Gremien und der Mitglieder.
Ziel des Bündnisses sei es, den KSC „wieder verlässlich und berechenbar für seine Partner„ zu machen, so das Schreiben, das von Rechtsanwalt Jörg Schröder unterzeichnet ist.