KSC ärgert sich über Schiedsrichter und nimmt Anlauf für die nächste Saison
Karlsruhe (mia). Nach dem Nichtaufstieg des Karlsruher SC gegen den HSV waren nicht nur die KSC-Fans bitter enttäuscht. So nah beieinander lagen Enttäuschung und Freude: HSV-Spieler sangen und trommelten mit den Handflächen von innen gegen ihren Bus. Während die KSC Spieler teils weinend und mit hängenden Köpfen das Stadion verließen.
„Die Enttäuschung ist riesengroß. Eine schlimmere Dramaturgie kann man sich gar nicht ausdenken. Wenn man sich das vorher ausgemalt hätte, wenn man in der 90. einen unberechtigten Freistoß kriegt. Dass man das, was man schon sicher in der Hand geglaubt hat, wieder weggenommen kriegt, das ist ein Schlag“, so der enttäuschte KSC-Sportdirektor Jens Todt über den Freistoß in der 90. Minute, auf den Gräfe entschieden hatte, obwohl Jonas Meffert seine Körperfläche nicht vergrößert hatte, als er angeschossen wurde. Was folgte war der Ausgleich für den HSV.
„Aber wir sind trotzdem stolz auf die Mannschaft was sie erreicht hat. Mit uns ist zu rechnen. Wir schütteln uns jetzt und dann nehmen wir einen neuen Anlauf. Wir lassen uns davon jetzt nicht niederdrücken. Wir werden alles dafür tun eine Mannschaft auf den Platz zu stellen, die so eine Saison spielen kann wie diese“, gibt Todt die Kampfansage für die kommende Saison aus. Dennoch könne Fußball so „wahnsinnig schlimm sein“.
Einer hatte etwas gegen den KSC-Aufstieg: der Schiedsrichter
Auch KSC-Präsident Ingo Wellenreuther musste nicht lange nach Worten suchen, als er nach seinem Gefühl nach Abpfiff gefragt wurde. „Beschi…, um es ganz deutlich zu sagen. Wir hätten den Aufstieg verdient gehabt, nur einer hatte was dagegen, der Schiedsrichter“; so der KSC-Präsident.
Es sei nicht nachvollziehbar für ihn, „wie man in der 90. Minute einen Freistoß wegen Handspiel pfeifen kann“. Man sei niedergeschlagen, aber werde aus der Topleistung gegen den HSV Kraft schöpfen für die kommende Saison