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KSC-Coach: „Gute Mentalität und Charaktertest bestanden“

KSC-Hoffer Union047Karlsruhe (mia). Ein wenig Luft hatte sich der Karlsruher SC mit dem 2:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue verschafft. Die KSC-Spieler und Coach Tomas Oral zeigten sich erleichtert über den ersten Saisonsieg.

Erwin Hoffer (KSC-Torschütze): „Ich glaub als Stürmer fühlt man sich immer gut, wenn man ein Tor macht. Ich wollte der Mannschaft helfen. Ich glaube das ist sehr gut gelungen. Ich habe ihn sehr spät gesehen, dass er von der Seite kommt (über Stoppelkamp beim 2:0). Wenn er nicht dagewesen wäre, hätte ich es selbst gemacht, es zählt einfach, dass wir das Tor gemacht haben. Das war eine super Mannschaftsleistung. Es ist sehr sehr wichtig, dass wir die drei Punkte gemacht haben. Wir haben verdient gewonnen.“

Hoffer zum Pfeifkonzert bei seiner Einwechslung: „Die Fans waren nicht sehr zufrieden mit dem Wechsel, aber wie gesagt wir sind eine Mannschaft.  Zum Glück ist es positiv ausgegangen. Wie gesagt ich weiß was ich alles geleistet habe und muss es auf dem Platz zeigen und was ein paar Fans glauben von mir ist mir gerade ganz egal.“

KSC-Torschütze zum 2:0 Moritz Stoppelkamp: „Ich will es hoffen, dass es ein Brustlöser war. Der Trainer hat heute umgestellt auch. Ich habe auf der sechs gespielt. Wir haben versucht offensiv zu spielen. Man hat auch gemerkt, dass die Verunsicherung zu spüren war. Aber wir haben uns in die Partie rein gebissen und reingekämpft und endlich mal das Tor erzwungen. Dann fällt einiges leichter. Dann haben wir noch das zweite Tor gemacht. Wir sind sehr erleichtert. Wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft haben und Fußballspielen können, aber wenn eine Mannschaft verunsichert ist, dann ist es nicht einfach auch mit den äußeren Umständen. Nicht jeder verträgt den negativen Druck so gut. Aber da müssen wir durch. Ich hoffe, dass wir heute den Bock umgestoßen haben. Die Pfiffe muss man nichts zu sagen. Die Auswechslung von Diama, er ist einer der besten Stürmer der Liga und wenn er Schmerzen hat kann er nicht weiter spielen. Die Fans haben das nicht gewusst. Jimmy ist reingekommen und hat Tor und Vorlage gemacht.“ Über das zweite Tor: „Mir ging das ein bisschen zu lang, da habe ich ihn reingeschoben.“

KSC-Trainer Tomas Oral, der Pfiffe und Oral-Raus-Rufe für seine Auswechslung von KSC-Stürmer Diamantakos hinnehmen musste: „Wir haben uns in die Partie gekämpft, gearbeitet. Wir haben dennoch viele spielerische Varianten auf dem Platz gehabt, wir waren offensiv aufgestellt. Wichtig war auch, dass die Mannschaft versucht immer an sich zu glauben. Das macht mich schon stolz, weil die Mannschaft eine gute Mentalität gezeigt hat und einen Charaktertest bestanden hat. Ich weiß, dass es nicht einfach ist. Am Ende des Tages für den Aufwand sich belohnt hat. So können wir regenerieren und dann das schwere Spiel in Düsseldorf angehen. Ich freue mich für die Mannschaft und für Jimmy Hoffer besonders, weil er seit ich da bin alles andere ist, als das was ich vorher über ihn gehört habe. Für mich ist es wichtig, dass die Mannschaft funktioniert und alles dafür tut. Dass Sand im Getriebe ist, da brauche ich nicht drüber sprechen, aber von Erleichterung kann ich auch nicht reden. “

Zur Auswechslung und den Pfiffen: „Auch dazu kann man ganz klar sagen: Früher war es vielleicht mal so, dass man sich auf elf Spieler konzentriert hat. Aber es ist ein Mannschaftssport und da muss man schauen, wie der ein oder andere trainiert, muss man die Leistung im Spiel analysieren. Wir haben vier richtig gute Stürmer. Wer am Ende trifft ist es egal. Dimi hatte leichte Adduktorenprobleme. Völlig normal wenn das die Zuschauer so sehen, aber trotzdem muss man seine Entscheidungen so treffen und zu 100 Prozent das machen, wovon man überzeugt ist.“