KSC: Sektkorken, gesenkte Häupter und Bundesliga-Rasen
Karlsruhe (mia). Mit gesenkten Köpfen betraten die KSC-Profis am Samstag den Trainingsplatz des Karlsruher SC.
Nicht aber eine „krasse“ Ansprache durch ihren Cheftrainer Mirko Slomka hatte dies bewirkt. Es war der neu verlegte Rasen auf dem Trainingsplatz der Karlsruher Fußball-Zweitligisten, der sie begeistert zu ihren Füßen schauen ließ.
Zum ersten Mal durften die Profis den Platz betreten und die erste Einheit abhalten, nachdem in dieser Woche das neue Grün verlegt worden war.
Zuvor hatten bereits KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer und das Trainerteam den Rasen inspiziert, während das Grüppchen Fans am Platz den Sektkorken knallen ließ, um den besseren Trainingsstandard ihrer Mannschaft gebührend zu feiern, wie sie erklärten.
„Das finde ich gut“, rief Kreuzer den Fans zu. „Der Rasen ist sehr gut. Dass er nicht saftgrün ist, war klar. Der wird erst“, erklärte er und schob nach: „Das ist nun ein Rasen mit Bundesliganiveau.“
Der KSC müsse nur schauen, dass man das Grün so pflege, „wie es sich gehört“, erklärt Kreuzer. „Da sind wir dran, dass künftig nach jedem Training ein paar Leute darüber gehen und die Löcher zumachen, dass mit dem richtigen Rasenmäher gemäht und richtig gedüngt wird“, so Kreuzer. Schließlich wolle man den Rasen so gut wie er ist auch behalten.
Das neue Wildparkgelände
„Das ist der Anfang von dem neuen Wildparkgelände“, lässt Kreuzer den Blick über den neuen Rasen schweifen. „In vier Jahren schaut es ganz anders aus“, freut er sich auf den Stadionneubau.
Zuvor aber gilt es, den Klassenverbleib zu sichern. In der Vorbereitung auf das Spiel am Montag bei St. Pauli nahmen Enrico Valentini und Franck Kom nur am Aufwärmen teil.
KSC-Coach Slomka durfte aber ungeplant zwei Akteure im Training begrüßen. Gaetan Krebs und Boubacar Barry, die ursprünglich gemeinsam mit Martin Stoll und Oskar Zawada bei der U23 der Badener mitspielen sollten, wurden heute Morgen von Slomka kurzfristig wieder herausgenommen aus dem KSC II-Kader. Ravensburg erklärte am Morgen, dass sie auf Kunstrasen spielen werden, so Kreuzer. Das war dem KSC zu gefährlich für die zuvor angeschlagenen Profis und man nahm sie heraus.