KSC zur Niederlage: „Waren nicht existent“ – Kampf nicht angenommen
Karlsruhe/Unterhaching (mia). Guter Rat ist beim Karlsruher SC derzeit teuer. KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer hatte vor der ersten Saisonniederlage bei der Spvgg Unterhaching noch gehofft, dass der KSC „mittlerweile in Liga drei angekommen“ sei.
Nach 93 Minuten jedoch stand fest, der Aufstiegsfavorit mit dem klaren Ziel sofortiger Aufstieg, ist noch nicht in der Spur.
„Wir waren heute mit Ball gar nicht existent“, ärgerte sich KSC-Coach Marc-Patrick Meister nach der Partie bei Telekom Sport.
„Ich hatte das Gefühl, wir haben 90 Minuten den Ball einfach weggeschossen.“ Der KSC konnte keine „Wucht entwickeln“.
„Wir machen trotzdem zwei Tore, aber gegen den Ball waren wir schlecht. Wenn wir ihn hatten, haben wir ihn einfach weggeschossen.“
Der KSC-Coach hatte Probleme mit dem „Gegenpressing“ gesehen, beim Spiel ohne Ball hatte sich seine Mannschaft schwer getan. „Ich mache mir viele Gedanken um meine Mannschaft“, sucht er nach Erklärungen.
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„Müssen den Kampf annehmen“
Auch KSC-Stürmer Anton Fink ärgerte sich: „Heute sind wir wenigstens besser reingekommen, aber das soll kein Trost sein. Wir haben viele hohe Bälle gespielt . Da sind wir ausrechenbar. Fünf Tore in zwei Spielen – das ist zu viel. Da spreche ich nicht nur die Abwehr an, sondern auch uns Stürmer.“
Warum der KSC nur hohe Bälle gespielt hatte, dafür hatte auch Fink „keine Erklärung“. Nervosität lasse er in keinem Fall gelten. „Lange Bälle sind zu einfach, das dürfen wir nicht. Wir müssen erst mal den Kampf annehmen. Wenn du das nicht machst, verlierst du wie heute“, erklärte er gegenüber Telekom Sport.
„Mehr geht nicht“
Siegtorschütze Stephan Schimmer freute sich dagegen. „Ich weiß, dass wir eine riesig gute Mannschaft haben und kicken können. Wenn wir alles reinwerfen, dann können wir auch gegen so einen Gegner gegenhalten.“
Spvgg-Trainer Klaus Schromm lobte den guten Heimauftakt der Unterhachinger: „Erstes Heimspiel gegen einen Topfavoriten, zwei mal das Spiel gedreht – mehr geht nicht.“