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KSC-Sportdirektor: „Nicht müssen, sondern wollen aufsteigen“

Karlsruhe (mia). Das kleine Wörtchen müssen wird , speziell im Fußball, all zu oft und viel zu schnell in den Mund genommen. ‚Wir müssen gewinnen‘, ‚Wir müssen aufsteigen‘, … . Aber auf ein leichtfertig dahin gesagtes Muss, sollten bei Nichterreichen auch Konsequenzen folgen, weiß KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer. „Ich mag das Wort ‚muss‘ nicht!“ Daher habe der Karlsruher SC nie gesagt, „wir müssen aufsteigen, sondern wir wollen!“, stellt der KSC-Sportchef klar.

Auch nach dem 0:0 des KSC gegen Chemnitz und den mittlerweile zwölf Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz ins Unterhaus der Bundesliga, korrigiere man sein Ziel nicht. Wollen kann man schließlich viel.

„Wir wollen sofort wieder in die Zweite Bundesliga und an diesem Ziel halten wir fest“, betont Kreuzer. Wenn der KSC natürlich in der Winterpause 20 Punkte hinter den Aufstiegsplätzen liegen würde, würde man auch bei den Badenern sicherlich nicht mehr vom sofortigen Aufstieg sprechen. „Dann muss ich sagen: realistisch betrachtet wird es eher schwer, dieses Jahr aufzusteigen.“ Aber nach jedem Spieltag nun eine Diskussion über das Saisonziel zu führen, das sehe er nicht ein.

 

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Patzer reichen für eine Saison

Auch hofft der ehemalige Bayern-Profi, dass man künftig nicht mehr über die Leistung der Mannschaft diskutieren muss. „Nicht nur vom Resultat her, sondern allgemein die Leistung der Mannschaft war gut. Das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft hat sich stark verbessert.“ Die Patzer, die meist zu Gegentoren geführt hatten, habe man deutlich reduziert, eine Stabilität war gegeben.

Aber dass man das nach dem siebten Spieltag so betone und hervorhebe, sei „schlimm genug“. Man sei mit einer sehr guten Mannschaft und dem Ziel Aufstieg in die Saison gegangen. Da erwarte der KSC-Sportdirektor Konzentration vom ersten Testspiel an. „Dass man jetzt am siebten Spieltag darüber redet und sagt, es ist jetzt angekommen in den Köpfen, das ist schon… fragwürdig.“

Schließlich reiche das, „was wir die ersten sechs Spiele an Defensivpatzern fabriziert haben“ für eine gesamte Saison. Aber „es ist noch nicht aller Tage Abend“ hofft Kreuzer, dass es nun aufwärts gehe und die Partie ein Schritt nach vorne war, den es nicht zurück geht im nächsten Spiel.

Indes haben auch Jordi Figueras (Indien) und Jimmy Hoffer einen Schritt weiter gemacht und neue Arbeitsplätze gefunden. Hoffer wechselt für zwei Jahre zum belgischen Club KFCO Beerschot Wilrijk, Figueras zum indischen Super League Club ATK.