Karlsruher SC

KSC siegt dank Eigentor gegen Erfurt

Karlsruhe (mia). Es konnte für den Karlsruher SC am Sonntagmittag gegen RW Erfurt nur noch aufwärts gehen, denn der KSC hatte durch die Samstags-Ergebnisse der Dritten Liga den letzten Tabellenplatz eingenommen. Ein historische Tiefpunkt für die Karlsruher – noch nie in der Vereinshistorie stand man schlechter.

Am Ende siegte der KSC mit 2:0 (1:0) vor 9709 Zuschauern und klettert in der Tabelle auf Platz zwölf.

KSC-Coach Alois Schwartz hatte der Elf von Großaspach das Vertrauen geschenkt und keine Veränderungen vorgenommen. Der nächste Heimdreier sollte her. Dafür liefen die Karlsruher von Beginn an an. So gab Marc Lorenz (2.) und sofort im Anschluss Anton Fink (3.) die ersten Schüsse aufs Tor der Erfurter ab. Die Badener drängten.

So kam Florent Muslija (11.) zu einer guten Chance, scheiterte aber am Erfurter Schlussmann. Wenig später erkämpfte er sich die Kugel und legte zu Fink. Für seinen Pass in den Strafraum fand sich allerdings kein Abnehmer.

 

„Es ist tragisch“ – Keine Märchen mehr

Winfried Schäfer, alte KSC-Legende, stand vor der Partie als Experte vor den Telekomsport-Kameras. „Es ist tragisch was hier abgeht“, so der ehemalige Trainer des KSC. „Aber das war nicht heute oder gestern, das ist länger vorbereitet worden. Wenn man verfolgt, was die letzten Jahre abgelaufen ist, ist es kein Wunder, dass man da steht.“

Dass man gleich als Favorit genannt werde als Absteiger sei klar., sagte dagegen KSC-Trainer Alois Schwartz. „Aber das sind keine Selbstläufer“, erklärte Schwartz. Es brauche Zeit, erklärte Schwartz.

Da unterstützte ihn Schäfer. „Schwartz hat recht, man muss erst einmal die Leute auf den Boden holen und keine Märchen erzählen, dann haben sie die Chance wieder nach oben zu kommen.“

 

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Tor durch Eigentor

Der Ball zappelte dann aber dennoch im Tor der Gäste. Jonas Föhrenbach flankte in den Strafraum. Andre Laurito wollte klären, tat dies aber in das eigene Tor. Es stand 1:0 für den KSC. Die Karlsruher waren am Drücker, der letzte Pass aber fehlte. Viele Ballverluste und Ungenauigkeiten dominierten das Spiel beider Mannschaften. Der KSC aber war die bessere Mannschaft auf dem Rasen.

„Wir haben sehr gut gearbeitet und defensiv gut gearbeitet. Normalerweise kann sich Erfurt nicht beschweren, wenn es 2 oder 3:0 steht“, erklärte Kai Bülow in der Pause bei telekomsport.

Chancenplus für Erfurt

Gleich nach Wiederanpfiff wurde es vor dem KSC-Tor brenzlig, treffen konnte Erfurter Biankadi aber nicht. Eine sehr gute Möglichkeit erarbeitete sich auch Marcel Mehlem (48.), der den Ball alleine vors Gästetor nahm, dann aber nur das Außennetz traf. Erfurt versuchte alles das 1:1 zu erzielen, war aber zu unvermögend. So scheiterte auch Laurito (66.) wenig später an Keeper Uphoff und auch Biankadi scheiterte wenig später.

Elias Huth (77.) war der nächste, der sich einreihte in die Chancen der Erfurter. Nach Freistoß köpfte er am KSC-Tor vorbei. Wenig später war es Christopher Bieber der verpasste. Das 1:1 lag deutlich in der Luft. Der KSC hatte Glück. Die beste Chance in Durchgang zwei für den KSC hatte Dominik Stroh-Engel, der aber alleine vor dem Schlussmann den Ball übers Tor legte. „Wir wollen Euch kämpfen sehen“, skandierten die KSC-Fans und versuchten ihre Mannschaft zu pushen, die sich über ein Gegentor nicht hätte beschweren dürfen. In der Nachspielzeit kam dann auch Giuseppe Leo zu seinem ersten Einsatz, nachdem Wanitzek verletzt raus musste.

Fabian Schleusener nutzte eine Unachtsamkeit der Gäste aus und schob zum 2:0 für den KSC ein.

KSC: Uphoff, Bader, Pisot, Gordon, Föhrenbach, Mehlem (64. Siebeck), Muslija, Wanitzek (90. Leo), Lorenz, Fink (77. Schleusener), Stroh-Engel .