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KSC siegt trotz verschlafener erster Halbzeit

Karlsruhe (mia). „Im Wildpark habens alle schwer“, hatten die KSC-Fans auf ihr Banner im Block geschrieben. Sehr schwer tat sich aber die erste Halbzeit vor allem der Karlsruher SC gegen die früh störenden Gäste in der Defensive .

In den zweiten Durchgang startete der KSC gleich mit einem schnellen Tor und baute die Führung aus. Am Ende stand so der 3:1 (0:0)-Sieg des KSC gegen die sieben Mal sieglose SG Sonnenhof Großaspach vor 11607 Zuschauern fest.

Die Karlsruher gingen mit Burak Camoglu statt mit Marc Lorenz von Beginn an ins Spiel.

Es müsse viel gelaufen werden und Camoglu habe lange auf seine Chance gewartet, hatte Alois Schwartz seine Entscheidung für Camoglu erklärt. „Da will ich einen frischen Mann haben.“

 

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Es war aber erneut Fabian Schleusener (2.), der kurz nach Anpfiff gefährlicher wurde. Nach Pass von Anton Fink sorgte er für die erste Ecke der Karlsruher. Während diese noch nicht gefährlich wurde, war es aber wenig später erneut Schleusener (4.) der direkt abzog und den Gästekeeper zum Eingreifen zwang.

Erste Chance bei Großaspach

Sonnenhof stand unter Beschuss und wann das Tor für den KSC fiel, war nur eine Frage der Zeit. Schleusener flankte in den Strafraum, dort aber fand er keinen Abnehmer.

Nach zehn Minuten waren es die Karlsruher, die zu sorglos vor ihrem Tor agierten. Zunächst brachte Binakaj den Ball gefährlich zu Fountas, dessen Schuss gerade noch geklärt werden konnte, den folgenden Einwurf köpfte Fountas an die Latte. Uphoff hätte keine Chance bei der ersten richtigen Möglichkeit im Spiel gehabt.

Die KSC-Abwehr schien zu Probleme zu haben. So kamen die Großaspacher über links und Fehr (17.) legte die Kugel nur knapp über Uphoffs Kasten.

Sonnenhof gut im Spiel

Nun kam der Weckruf für den KSC und auch die erste Möglichkeit. Nach Freistoß kam Anton Fink (19.) in guter Position zum Schuss, der Ball flog aber ebenfalls über das Tor. Kurz darauf war es dann Schleusener, der an Broll scheiterte.

Im Anschluss waren es die Gäste die das Geschehen weitestgehend bestimmten. Sie zerstörten den Spielaufbau der Karlsruher und ließen sie nicht in ihren Fluss finden.

Steigerungsbedarf in Durchgang zwei

Die nächste richtige Chance hatte dann aber dennoch wieder der KSC. Nach Doppelpass von Fink und Schleusener (37.), scheiterte der Toptorschütze der Karlsruher nur knapp an Broll.

Binakaj (39,) prüfte dagegen Uphoff, nachdem die Karlsruher sich in der Defensive nicht einig waren. Es ging Schlag auf Schlag und so kam auch Jonas Föhrenbach (39) für die Karlsruher zu seiner Chance. Sonnenhof kam immer wieder zu frei vors Karlsruher Tor und dort zu Möglichkeiten. Auf das Lattenglück durfte sich der KSC dabei nicht verlassen und musste in der zweiten Halbzeit einen Gang hoch schalten.

„Wir müssen zulegen“

Das 0:0 zur Pause half dem KSC nicht weiter und es musste sich in der zweiten Hälfte etwas ändern. Denn Sonnenhof war sicherlich nicht gewillt, einen Gang zurück zu schalten. „Wir müssen zulegen“ hatte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer in der Pause erklärt. „Wir dürfen nicht glauben, es geht von alleine.“

Der KSC nutzte den Überraschungseffekt. Schleusener brachte den Ball nach Wiederanpfiff im ersten schnellen Angriff zu Camoglu (47.), der den Gästekeeper überlief und zum 1:0 einschob. Das war der Schock für die SG, die zwar weiter ihr Glück suchte, nun aber dem Rückstand hinterherlief.

Zwei Tore für die Hausherren

Aber sie versuchten es und der KSC hatte mehr als Glück. Die Karlsruher bekamen die Kugel nicht weg und Fountas (56.) kam völlig frei vor Uphoff zum Schuss. Der Ball flog zum Glück für den KSC knapp vorbei. Sonnenhof drängte weiter.

Dann war es der KSC, der nach langem Ball gefährlich wurde. Fink lief der SG davon, legte quer zu Schleusener, Gehring (61.) aber hatte seinen Fuß dazwischen und verhinderte das 2:0

Auch die anschließende Ecke wurde gefährlich und dieses Mal sollte der Ball im Netz zappeln. Die Ecke von Wanitzek flog perfekt zu David Pisot (63.) schob zum 2:0 ein. Der Torschütze zum 1:0 war bald wieder vor dem Tor von Broll und wollte auch das dritte Tor für die Karlsruher erzielen, der Gäste-Schlussmann aber war zur Stelle. Nun war es an der SG, sich zu wehren. Aufgeben war für sie aber keine Option und sie suchten den Weg zum Tor.

Das dritte Tor ließ nicht so lange auf sich warten. Jonas Föhrenbach (79) schob nach Pass von Muslija zum 3:0 ein.

Timo Rötter (84.) legte zwar zum 3:1 ein, am Sieg des KSC konnten sie aber nichts mehr ändern.

KSC: Uphoff – Bader, Gordon, Pisot, Föhrenbach – Mehlem (81. Bülow), Wanitzek – Muslija, Camoglu (74. Thiede)– Fink (65. Stroh-Engel), Schleusener.