Karlsruher SC

KSC-Stadionneubau: Blick in die neue KSC-Kabine, Business-Club oder Mixed-Zone

Blick aus der KSC-Mixedzone ins Stadion

Karlsruhe (mia). Die neue Haupttribüne im BBBank Wildpark – das Herz des neuen Stadions für den Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC – wächst. Nur ist es für die KSC-Fans von außen nicht so ersichtlich, wie es vorangeht, da nicht wie auf den anderen Tribünen große Teile einschweben, sondern die Räume „unspektakulär“ hochgezogen werden. In unserer Galerie am Ende des Textes gibt es genaue Einblicke.

Für den Bauherrn des neuen Stadions im Wildpark mit dem städtischen Eigenbetrieb „Fußballstadion im Wildpark“ (EiBS) und Bauunternehmen BAM Sports GmbH ist der Umbau im laufenden Betrieb ebenso eine Herausforderung wie auch für den KSC im Spielbetrieb. So ruhen die Bauarbeiten bei Heimspielen weitestgehend einen halben Tag vor dem Spielbeginn. Wenn Samstags ein Ligaspiel ist, ist bereits am Freitagmittag deutlich weniger los auf der Baustelle.

Dennoch, die Arbeiten an der Haupttribüne gehen relativ zügig voran. Natürlich gibt es auch beim Stadionbau im Wildpark, wie im Rest der Branche Material-Lieferschwierigkeiten, weshalb sich der KSC auf eine Eröffnung im Jahr 2023 einstellt.

Auch wenn der Neubau der Haupttribüne noch unspektakulär für die KSC-Fans erscheint, ist die Haupttribüne mit Technik und Funktionsräumen – das Herz des Stadions – die größte Herausforderung im Vergleich zu den anderen Tribünen.

Neue KSC-Kabine noch nicht wohnlich

Aktuell ist für die KSC-Fans „Ebene 0“ sichtbar, die auf das Untergeschoss – hier ist die Stadiontechnik untergebracht – gebaut wird. Hier werden Fanshop Clubgaststätte, Lagerräume, Umkleiden, medizinische Versorgung, Mixedzone, Duschen und vieles mehr eingebaut.

Wohnlich ist die neue KSC-Kabine noch nicht. Aktuell ist es ein großer, kahler Raum. Die Zwischenwände für Duschen und andere Räume fehlen noch. Die KSC-Kabine hat um die 90 Quadratmeter (nur die Umkleide) und ist selbstredend einen Ticken größer als die Gästekabine. Die Gästeteams des KSC sollen es ja auch nicht so heimisch haben.

Von den beiden Kabinen – KSC- und Gäste-Kabine geht es in die dazwischen liegende Mixedzone und dann ins Stadion durch das große Einlauftor.

Business-Club mit vielen Pfeilern

Auf dem Dach von Ebene 0 entsteht gerade der Business-Club und die Promenade. Beim Business-Club werden aktuell die Pfeiler aufgebaut, damit der großflächige Bereich ohne Wände auskommen kann und auch für private und anderweitige Veranstaltungen gebucht werden kann.

Oben auf kommen dann noch weitere Logen, sowie auf Ebene vier, welche die Geschäftsstelle des KSC und die Sicherheitszentrale beherbergt.

Beim Blick auf die Baustelle merkt man, die neue Haupttribüne wird deutlich größer. Die Funktionsräume überragen die Gerade in die Flügel hinein über die beiden Marathontore hinaus. Das ist ebenfalls das besondere, denn die alte Haupttribüne war flächenmäßig schon lange hinterhergehinkt. So mussten VIP-Zelte errichtet werden, um sich besser vermarkten zu können.

Fanshop und Gaststätte

Auch einen neuen Fanshop und die Clubgaststätte gibt es für den KSC in der Haupttribüne. Parallel zum Fanshop der in Richtung Gegengerade – KSC-Fantribüne gebaut wird und bereits Mauern hat, entsteht die künftige Clubgaststätte – diese hat noch keine Bodenplatte aktuell.

Dass die Haupttribüne nicht bis an die Gegengerade gebaut wird und auch eine Lücke zur künftigen Nordtribüne und dem Rasen gelassen wird, hat einen einfachen Grund. Es braucht Wege für LKW, Kräne und Arbeitsfahrzeuge. Denn der Rasen bleibt selbstverständlich tabu für LKW. Diese Lücken werden aber natürlich noch geschlossen.

Halbe Nordtribüne wird gebaut

Sobald die Behelfs-Nordtribüne abgebaut ist, starten die Erdarbeiten am Wall – eine besondere Herausforderung dabei im Wildpark: die Bäume die auf dem Wall stehen, müssen auch dort bleiben. Wo die provisorische Tribüne gerade abgebaut wird, wird später die Nordtribüne in zwei Etappen gebaut. Erst entsteht sozusagen eine „halbe Tribüne“. Im Anschluss kann auch der Gästefanblock fertig gestellt und der Flutlichtmast abgebaut werden. Dies darf aber nur geschehen, wenn die Ausleuchtung des Rasens nach DFL-Vorgaben gewährleistet wird. An jedem Punkt des Spielfeldes wird dann ausgemessen, ob die Lichtstärke reicht.

Wieso zurerst nur eine halbe Tribüne? Wegen der Zufahrt zum Stadion und zur Baustelle. Die muss gewährleistet werden.

Wurfschutz

Auch die Gästefans erhalten dann den unteren Bereich ihrer Tribüne. Auch der Zugang steht bereits. Netz und Wurfschutz an der Gäste-Brücke sind nahezu fertig. Auch der Birkenparkplatz wird gerade neu gebaut.

Gibt es einen geheimen Notausgang?

Ob ein geheimer Gang ins neue Stadion eingebaut wird? Psst! Im alten Stadion gab es eine Treppe mit Geheimausgang und sie wurde auch benutzt. Sie startete im Büro des Geschäftsführers Sport – ein Notausgang sozusagen.

Impressionen vom Stadionneubau:

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