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Freudentag für den MSC Ubstadt-Weiher

Was für einen Finaltag erlebten die geschätzten über 1.300 Zuschauer im Erwin-Schöffel-Stadion am Samstag. Am Ende war es ein Feiertag für den MSC Ubstadt-Weiher, denn die Spargelstädter gewannen das Jugend-Endspiel sowie das Finale in der Motoball Bundesliga bei den „Großen“ am Abend. Beide Spiele waren nichts für schwache Nerven und wurden erst im Elfmeterschießen entschieden – mit dem jeweils besseren Ende für den MSC Ubstadt-Weiher. Für Ubstadt-Weihers Sportleiter Uwe Maurer war es zudem ein ganz besonderer Tag. Denn Maurer hatte am Samstag noch Geburtstag: „Der Glücklichere hat gewonnen und nicht der Schlechtere verloren“, meinte er nach dem Finale der ersten Mannschaften. „Es war ein hochklassiges Finale. Es war überaus fair und jeder hätte gewinnen können. Wir hatten aber das glückliche Ende für uns. Großes Kompliment an mein Team und Dankeschön für dieses Geschenk an meinem Geburtstag.“

Dabei erwischten die Spargelstädter keinen guten Start. Der MSC Puma Kuppenheim hatte die Partie lange im Griff und führte bis ins dritte Viertel hinein mit 3:1. Benjamin Walz brachte Kuppenheim in der 14. Minute in Führung. Diese baute Jannis Schmitt in der 40. Minute zum 2:0 aus. Kevin Gerber verkürzte in der 45. Minute auf 1:2, ehe Max Schmitt in der 47. Minute den alten Abstand zum 3:1 wiederherstellte. Danach kämpfte sich allerdings der MSC Ubstadt-Weiher zurück in die Partie. André Retich erzielte in der 55. Minute das 2:3 und Kevin Gerber gelang in der 64. Minute der umjubelte 3:3-Ausgleich. Mehr passierte in der regulären Spielzeit nicht und es ging in die Verlängerung, die ebenfalls hart umkämpft war. „Im ersten und zweiten Viertel waren wir überhaupt nicht im Spiel und konnten unsere Leistung nicht abrufen. Im dritten und vierten Viertel lief es dann besser und wir konnten uns wieder zurückkämpfen“, analysierte Kevin Gerber die regulären 80 Minuten der Partie.

Es ging hin und her

Zunächst brachte Gerber in der 81. Minute den MSC Ubstadt-Weiher erstmals an diesem Abend in Führung. Walz glich allerdings drei Minuten später zum 4:4 aus. Es ging weiter hin und her. Kevin Fröhlich brachte Ubstadt-Weiher in der 98. Minute mit 5:4 nach vorne, ehe Jannis Schmitt in der 100. Minute zum 5:5 ausglich. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Marco Weis traf im letzten Elfmeter für Ubstadt-Weiher zum 8:7. Die Last lag dann auf Dominik Mückenhausen vom MSC Puma Kuppenheim, der seinen Elfmeter links am Tor vorbeischoss. Danach war der Jubel beim MSC Ubstadt-Weiher groß. Genauso so groß wie sicherlich die Enttäuschung beim MSC Puma. „Natürlich ist die Enttäuschung groß. Wir haben alles gegeben, was in uns steckt und dann das Spiel im Elfmeterschießen verloren“, so Jannis Schmitt. „Da hatte Ubstadt einfach einen kühleren Kopf bewahrt. Wir waren zwei Viertel am Drücker und haben das Spiel nach der Halbzeit aus der Hand gegeben.“ Trotzdem zeigte sich Jannis Schmitt als fairer Verlierer: „Glückwunsch an den MSC Ubstadt-Weiher, ich denke, das Spiel war für alle spannend bis zur letzten Sekunde. Verlängerung und anschließend Elfmeterschießen. Was ein Finale!“ Auch beim Vorsitzendem des MSC Puma war die Enttäuschung spürbar. Trotzdem sah Hans-Georg Prestenbach auch das Positive: „Beide Finals im Elfmeterschießen zu verlieren, ist besonders bitter. Aber so ist halt der Sport, es gibt Gewinner und Verlierer. Vielleicht klappt es dann im nächsten Anlauf wieder. Gefeiert wurde trotzdem kräftig, denn auch ein Vizemeister ist unterm Strich ein großartiger Erfolg.“

Tolles Jugendfinale

Ein tolles Finale sahen auch die Zuschauer bei der Jugend. Hier setze sich am Ende der MSC Ubstadt-Weiher mit 7:5 nach Elfmeterschießen durch. In der regulären Spielzeit stand es 5:5 gegen den MSC Ubstadt-Weiher. Der zweite Vorsitzende des MSC Ubstadt-Weiher, Bernd Harlacher, freute sich sehr über die Leistung der Vereinsjugend: „Der Zusammenhalt der Mannschaft war beeindruckend. Sie haben immer an sich geglaubt und dann haben wir natürlich das Glück beim Elfmeterschießen.“ Die Zuschauer sahen auf jeden Fall zwei spannende Finalpartien. Den würdigen Rahmen der Endspiele schuf der MSC Taifun Mörsch mit einer mehr als gelungenen Veranstaltung. „Wir haben alles rausgehauen, was mögliche ist. Ich glaube, wir haben den vielen Zuschauern eine mehr als gelungene Veranstaltung geboten, die ihresgleichen sucht“, freute sich Taifun-Geschäftsführer Bernd Schäfer.