Auswirkungen der Energiekrise auf Fußballvereine in Baden-Württemberg
Region (wfv). Die aktuelle Preisentwicklung für Energiebeschaffung wird für Wirtschaftsunternehmen wie für Privathaushalte deutliche Mehrkosten mit sich bringen. Dies gilt insbesondere auch für Fußballvereine, die Sportheime betreiben, Sanitärbereiche unterhalten und Sportplätze pflegen bzw. beleuchten müssen. Für den gesamten Sport in Deutschland wird bei der gewohnten Durchführung des Trainings- und Spielbetriebs ein deutlicher, finanzieller Mehraufwand entstehen.
Um Szenarien wie finanzielle Notlagen oder gar eine pauschale Schließung von Sportanlagen zu vermeiden, haben sowohl der DFB als Dachorganisation als auch die baden-württembergischen Fußballverbände den Kontakt zur Politik auf Bundes- und auf Landesebene aufgenommen. So wird DFB-Präsident Bernd Neuendorf am kommenden Dienstag im Bundeskanzleramt die Position des Fußballs in Deutschland vertreten.
Die drei LV-Präsidenten Ronny Zimmermann (Baden), Thomas Schmidt (Südbaden) und Matthias Schöck (Württemberg) haben in einem Schreiben an Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie die zuständige Ministerin Theresa Schopper die schwierige Situation der rund 3.500 Fußballvereine in Baden-Württemberg verdeutlicht und gleichzeitig auf die gesellschaftliche Bedeutung des organisierten Sports hingewiesen. Die klaren Forderungen an die Landesregierung beinhalten einen Verzicht auf die erneute Schließung von Sportstätten, kurzfristige Finanzhilfen für Vereine und Kommunen sowie langfristige Investitionen in die energetische Sanierung von Sportstätten im Sinne des Klimaschutzes. Auch bei den sportpolitischen Sprechern der im Landtag vertretenen Fraktionen haben die baden-württembergischen Fußballverbände um Unterstützung geworben.
Energiesparen im Verein – wir alle sind gefordert
Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten und einer möglichen Versorgungsknappheit sind Vereine und vor allem alle Sporttreibenden aufgerufen, Einsparpotenziale zu nutzen und damit den Energiebedarf weiter zu reduzieren. Auch ohne gravierende Einschränkungen kann der Fußball mit einfachen Mitteln einen wichtigen Beitrag leisten. Das Licht in unbenutzten Räumlichkeiten zu löschen, nur so kurz wie möglich heiß zu duschen, Fahrgemeinschaften zu bilden oder direkt nach dem Training die Flutlichtanlage auszuschalten – die Summe kleiner Verhaltensanpassungen bringt schon deutliche Entlastungen, so die Meldung des wfv.
Hier finden Interessierte eine ganze Reihe von Energiespar-Tipps für Verein und Umwelt.