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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Die heiße Phase im Motoball beginnt

Motoball-Bundesliga-Play-Offs: Der Süden legt vor
Archivbild Foto: Motoball.de

Am kommenden Wochenende starten die Play-Offs um die deutsche Motoball-Meisterschaft 2022 mit den Viertelfinalhinspielen. Auch in der Platzierungsrunde stehen die Viertelfinalspiele an. Die heiße Phase beginnt und die Nordteams messen sich gegen die Südteams. Für Spannung auf den Motoball-Plätzen in Deutschland ist gesorgt.

Von Thomas Meiler

Schon am kommenden Samstag empfängt der MSC Jarmen um 17 Uhr den MSC Puma Kuppenheim. Klarer Favorit sind die Gäste aus der Südliga. Mit elf Siegen und nur einer Niederlage schloss der MSC Puma die Saison als souveräner Tabellenführer ab. Klares Ziel der Kuppenheimer ist das Erreichen des Finales in Mörsch. Darum will man schon beim MSC Jarmen den ersten Schritt machen. Jarmen will es dem klaren Favoriten vor heimischen Publikum natürlich so schwer wie möglich machen. „Puma ist ein verdammt schwerer Gegner. Dass es nicht einfach wird, ist uns bewusst“, so Jarmens Sprecherin Steffi Merklein. „Dennoch ist die Mannschaft stark zusammengewachsen und hat dieses Jahr starke Leistungen gezeigt. Auch die jungen Spieler haben dieses Jahr sehr überzeugen können. Wir wollen es dem MSC Puma Kuppenheim auf jeden Fall nicht leicht machen und unseren Fans ein tolles und spannendes Spiel liefern.“

Am Samstagabend tritt der Nordstaffelsieger 1. MSC Seelze beim amtierenden deutschen Meister und Südvierten MSC Ubstadt-Weiher an. Bei den Spargelstädtern verlief die Punkterunde sicherlich nicht so wie erhofft. Gerade gegen die Spitzenteams hagelte es Niederlagen und auch beim MSC Comet verlor der deutsche Meister. Die Mannschaft befindet sich im Umbruch, trotzdem will man ins Halbfinale einziehen. Das erhofft sich auch der Gast aus Niedersachsen. „Ubstadt-Weiher ist vor allem zu Hause ein starkes Team. Es wird wichtig sein, von Anfang an wach zu sein. Ich denke dennoch, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird, in dem die Tagesform entscheidend sein wird. Wir wollen ein gutes Ergebnis für das Rückspiel schaffen“, so Vygandas Zilius vom 1. MSC. Sein Mannschaftskollege Tobias Hahnenberg sieht das ähnlich: „Unser Ziel ist es definitiv weiterzukommen wie in den vergangenen Jahren. Wir müssen einfach konzentriert in die Partie am Samstag starten und dann wird die Tagesleistung entscheiden.“ Anpfiff in der Motoball-Arena ist um 19 Uhr.

Um 15 Uhr empfängt am Sonntagnachmittag der MSC Comet Durmersheim den 1. MBC 70/90 Halle. Durmersheim spielt bislang eine starke Saison und schloss die Punktrunde mit dem dritten Platz ab. Jetzt kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem Nordzweiten aus Halle. Das Selbstbewusstsein ist beim Altmeister groß. „Wir haben die Meisterschaftsrunde zu Hause ungeschlagen beendet. Vor allem mit den Siegen gegen den amtierenden deutschen Meister aus Ubstadt-Weiher und den aktuellen Liga-Primus MSC Puma Kuppenheim konnten wir klare Ausrufezeichen setzen“, so Spielertrainer Timo Brunner. „Diesen Schwung nehmen wir mit in das Viertelfinale. Wir kennen den Gegner aus Halle bereits aus dem Vorjahr. Beide Mannschaften spielen auf einem Sandplatz. Somit verspricht die Begegnung den Zuschauern einiges. Wir wollen unsere Heimstärke nutzen und uns eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel verschaffen.“ Beim 1. MBC 70/90 ist Vorfreude auf das Duell groß. „Comet ist ein sehr starker Gegner, vor allem auf ihrem eigenen Platz. Das haben sie dieses Jahr schon mehrfach gezeigt“, so Halles Marc Wochatz. „Es wird für uns definitiv das schwerste Spiel des Jahres. Aber wir sind hungrig und wollen es dem Comet so schwer wie möglich machen. Vielleicht ist die ein oder andere Überraschung möglich.“

Nach Niedersachsen reist am Sonntag der MSC Taifun Mörsch. Der Rekordmeister muss um 15 Uhr beim MSC Pattensen antreten. „In Pattensen wird es sicherlich nicht ganz einfach sein, zu Hause sind wir klarer Favorit und sollten bei normalem Spielverlauf das Halbfinale erreichen“, gibt Taifuns sportlicher Leiter Bernd Schäfer die Marschrichtung vor. Beim MSC Pattensen weiß man um die Stärke des Gegners. „Wir wollen unseren Fans im vermeintlich letzten Heimspiel dieses Jahres noch einmal ein schönes Spiel zeigen“, so Pattensens Jan Berner. „Wir wissen, dass es gegen den Taifun alles andere als einfach wird. Die Jungs sollen es einfach genießen, viel aus dem Spiel mitnehmen und dem Taifun versuchen alles abzuverlangen.“

In der Platzierungsrunde empfängt der MSC Malsch im Viertelfinalhinspiel die MSF Tornado Kierspe am Samstag um 15 Uhr auf der heimischen Platzanlage. „Wir wollen es dem Tornado so schwer wie möglich machen, an die letzten guten Spielen anknüpfen und gegen den Tornado den zweiten Sieg dieses Jahr einfahren“, freut sich Malschs Sportleiter Lukas Schmidkunz auf das Spiel gegen die Sauerländer.

Um 16.30 Uhr empfängt der MBC Kierspe den MSC Philippsburg. „Unser Ziel ist es auf jedenfall eine Runde weiterzukommen“, so Nuri Arslan vom MSC Philippsburg. „Der MBC Kierspe wird vor allem auf der eigenen Platzanlage ein harter Brocken sein. Wir dürfen sie auf gar keinen Fall unterschätzen.“ Steven Born vom MBC Kierspe freut sich auf das Aufeinandertreffen mit dem Südvertreter: „Ich glaube, dass wir im Hinspiel ein sehr ausgeglichenes Spiel sehen werden. Wir setzten am Samstag alles auf Sieg, auch wenn Simon Konopka verletzungsbedingt leider fehlt. Philippsburg wird auch auf unserem Platz sehr gut klarkommen und ist daher auf keinen Fall zu unterschätzen. Ich gehe von einem körperlich harten Spiel aus.“

Als klarer Favorit geht die MBV Budel am Samstag ins Viertelfinalhinspiel gegen MSC Kobra Malchin. Anpfiff wird um 16 Uhr sein. Aufgrund einer besonderen Situation haben die beiden Vereine das Heimrecht getauscht, denn eigentlich hätten die Kobras zunächst die Niederländer empfangen. Malchin wird wieder mit jungen Spielern an den Start gehen. „Wir werden das Beste aus der Situation machen“, so Trainer Torsten Jörnd.

Alle Viertelfinalhinspiele in den Play-Offs im Überblick:

Samstag, 17. September, 17 Uhr:

MSC Jarmen – MSC Puma Kuppenheim

Samstag, 17. September, 19 Uhr:

MSC Ubstadt-Weiher – 1. MSC Seelze

Sonntag, 18. September, 15 Uhr:

MSC Pattensen – MSC Taifun Mörsch

MSC Comet Durmersheim – 1. MBC 70/90 Halle

Alle Viertelfinalhinspiele in den Platzierungsspiele:

Samstag, 17. September, 15 Uhr:

MSC Malsch – MSF Tornado Kierspe 

Samstag, 17. September, 16.30 Uhr:

MBC Kierspe – MSC Philippsburg

Samstag, 17. September, 16 Uhr:

MBV Budel – MSC Kobra Malchin