Begeisterungsstürme in der Reinhold-Crocoll-Halle – TVK dreht Spiel nach der Halbzeitpause
Karlsruhe (tvk). Der TV Knielingen gewann sein Heimspiel gegen den TSV Heiningen mit 34:30 (16:18). Die Karlsruher brachten eine konstante Leistung auf hohem Niveau auf die Spielfläche. In der zweiten Spielhälfte drehte die Werling-Sieben das Spiel nach einem knappen Halbzeitrückstand.
Im Gegensatz zur Vorwoche in Pforzheim fanden die Männer von Trainer Jochen Werling schnell ins Spiel und waren früh mit 2:0, 4:1 und 5:2 vorne. Der TSV Heiningen operierte mit einer sehr offensiven Abwehrvariante. So versuchten die Gäste mit vielen Ballgewinnen und schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Die Knielinger zeigten aber ein gutes Rückzugsverhalten und es vielen bei solchen Versuchen des TSV Heiningen nur wenige Tore. Den Rest besorgte Torhüter Pascal Fuchs, der einen Sahnetag erwischte und die Würfe der gegnerischen Angreifer ein ums andere mal meisterte.
Zunächst zeichnete sich auch auf Heininger Seite ebenfalls der Torhüter aus. Das nutzten die Gäste um nach zehn Spielminuten zum 6:6 auszugleichen. Mit dem 7:9 lagen die Knielinger dann erstmals mit zwei Toren hinten (15.). Knielingen ließ aber nicht abreißen und verkürzte immer wieder. In dieser Phase vergab man allerdings auch zwei Strafwürfe, was zu einem Drei-Tor-Rückstand führte – 11:14 in der 22. Minute. Nach dem 12:15-Zwischenstand schafften die Knielinger durch ihre aggressive Abwehr und die Paraden von Pascal Fuchs einen 3:0-Lauf (15:15). Das Spiel bereits zu diesem Zeitpunkt zu drehen gelang allerdings nicht. So ging man mit einem Rückstand von zwei Toren in die Halbzeitpause (16:18).
Begeisterungsstürme
Was sich dann in der zweiten Spielhälfte abspielte, riss die Zuschauer in der Reinhold-Crocoll-Halle zu Begeisterungsstürmen hin. Nachdem Pascal Fuchs einen Strafwurf von der Siebenmeterlinie pariert hatte, glich Knielingen nicht nur aus, sondern ging in Führung. Nach einem 6:0-Lauf des TVK stand der Zwischenstand 24:20 auf der Anzeigetafel. Da waren 41 Minuten gespielt. Knielingen stellte sich immer besser auf die offensive Abwehrvariante der Gäste ein und zeitweise ließ Trainer Jochen Werling mit zwei Kreisspielern agieren, um die TSV-Abwehr zum Rückzug auf die 6:0-Variante zu zwingen.
Die schwäbischen Gäste, bei denen jeder einzelne Angreifer torgefährlich war, dachten aber nicht daran, das Spiel wegzugeben. Sie verkürzten auf 27:26, leisteten sich aber technische Fehler und Knielingen blieb vorne. Denn die Fächerstädter ließen sich in keiner Phase der Begegnung aus dem Konzept bringen. Nun klappte auch wieder das Zusammenspiel von Abwehr und Torhüter gut. Zwei Minuten vor dem Ende des Spiels waren die Knielinger dennoch nur knapp vorne (31:30). Big-Point war dann sicherlich der erfolgreiche Siebenmeter durch Philipp Ast zum 32:30. Den Rest der Spielzeit dominierten die Gastgeber, die sich am Ende verdient zwei weitere Punkte für den angestrebten Klassenerhalt sicherten.
Trainer Jochen Werling lobte nach dem Spielende: „Heute ist es uns gelungen über die gesamte Spielzeit eine konstant gute Leistung zu bringen. Wir waren immer da und haben mit Herz gespielt. Im Angriff wurden Lösungen gefunden. In der zweiten Halbzeit, die wir mit sechs Toren gewannen, spielten wir überragend. Pascal Fuchs hat heute sehr gut gehalten, was uns geholfen hat, das Spiel zu gewinnen. Der Sieg war verdient.“
Am kommenden Samstag fährt der TVK ins Ulmer Umland zum TSV Blaustein (20 Uhr). Hier werden die Knielinger wieder solch eine starke Leistung brauchen, um am Ende eine Chance auf die ersten Auswärtspunkte zu haben. TV Knielingen: Pascal Fuchs (2, Tor), Lukas Zanki (Tor), Benny Borrmann (9), Mehmet Süngü (1), Philipp Ast (4/3), Dennis Estedt (1), Tim Kusterer, Niklas Kary, Luis Werner, Kornej Tjart (1), Jochen Rabsch (4), Lukas Metzger (4), Till Eißler (1), Louis Hohler (4), Yann Majunke (3).