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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

DFL honoriert 106 Amateurclubs für die Ausbildung von Lizenzspielern

Heeger KSC

Frankfurt (dfl). Mit insgesamt mehr als 1,5 Millionen Euro hat die DFL Deutsche Fußball Liga in diesem Jahr 106 Amateurclubs unterhalb der 3. Liga unterstützt, die an der Ausbildung von späteren Lizenzspielern in der Bundesliga und 2. Bundesliga beteiligt waren. In der vergangenen Saison 2021/22 debütierten in den beiden höchsten deutschen Spielklassen insgesamt 60 Profis, für die eine entsprechende Ausbildungshonorierung ausgezahlt wurde.

Zu den entsprechenden Debütanten der Vorsaison gehört auch Angelo Stiller, Mittelfeldspieler der TSG Hoffenheim. Von seinem ersten Einsatz in der Bundesliga profitiert der TSV München-Milbertshofen, dessen Herrenmannschaft in der Münchner Kreisliga 2 aktiv ist. In Stillers Kindheit war der TSV von 2006 bis 2010 die erste Station des heutigen U21-Nationalspielers. Auch der Karlsruher Sportverein Rintheim-Waldstadt e.V bekam eine Ausbildungshonorierung für den Einsatz von Niklas Heeger beim Karlsruher SC. Für den Einsatz beim KSC von Felix Omoruyi Irorere erhielt der DJK Schwarz Weiss Griesheim e.V. eine Honorierung.

Auch Kevin Schade vom Sport-Club Freiburg, Stillers Teamkollege in der U21-Nationalmannschaft, absolvierte vergangene Saison seinen ersten Bundesliga-Einsatz. Die entsprechende Ausbildungshonorierung kommt dem SV Babelsberg 03 und dem FC Energie Cottbus zugute. Für Babelsberg spielte Schade von 2008 bis 2014, für Cottbus von 2014 bis 2018.

Von der Ausbildungshonorierung profitieren Amateurvereine, die spätere Lizenzspieler ab der Saison ihres 6. bis zur Spielzeit ihres 21. Geburtstages ausgebildet haben. Für die Ausbildung eines Spielers zwischen der Saison seines 6. bis zur Saison seines 11. Geburtstags erhalten die Vereine je 4.200 Euro für eine gesamte Spielzeit. Für die Ausbildung in der Saison seines 12. bis zur Saison seines 21. Geburtstags erhalten die Clubs je 5.400 Euro pro Spielzeit. Dieses von der DFL zugunsten der Amateurvereine überarbeitete Honorierungssystem kam erstmals in der Saison 2017/18 zur Anwendung – zuvor waren nur die fünf zurückliegenden Jahre ab Wirksamkeit des ersten Lizenzspielervertrages entscheidend. 

In Summe wurden seit 2017/18 mehr als acht Millionen Euro an Clubs unterhalb der 3. Liga gezahlt.