Neu beim KSC II: Keeper Flemming Niemann ist nach seiner Verletzung geerdet
Karlsruhe (mia). 2014 kam Torwart Flemming Niemann von der Jugend Arminia Bielefelds zur U19 des Karlsruher SC, seit diesem Sommer spielt Flemming bei der U23 des KSC.
Der neue 1,89-Metermann im KSC II-Keeper-Team hat früher als Verteidiger gespielt. „Mein Papa war früher Torwart, Handballtorwart, dadurch kam ich ins Tor.“ Bis zur C-Jugend hat er Handball gespielt, Rückraum Mitte, „dann musste ich mich entscheiden für einen Sport“. „Dann habe ich mich für den Fußball entschieden“, so der 18-Jährige, der in Minden immer wenn er zuhause ist die Handball-Bundesligaspiele anschaut.
Fußball lag ihm mehr. Mit drei Jahren trat er das erste Mal gegen den Fußball. Die große Tradition mache den KSC für ihn aus. „Es ist alles familiär und bodenständig.“
Oliver Kahn verbindet man als Torwart immer noch mit dem KSC, erklärt Niemann. „Von der Mentalität her ist er mein Vorbild. Vom Spielerischen Manuel Neuer. Er ist ein moderner Torwart, er spielt mit beiden Füßen flexibel hinten raus.“ Niemanns eigene Stärken sind das „Coaching von hinten raus und das Fußballerische“. Am „Abdruck und Sprungkraft“ könnte er sich noch verbessern.
Ziel ist es Profi zu werden, aber nach der schweren Verletzung, einem Milzinfarkt, im vergangenen Oktober, ist er „geerdet“. „Mit Towarttrainer Kai Rabe habe ich ziemlich viel aufgearbeitet und ich wurde wieder herangeführt an die Mannschaft.“ Rabe gibt 100 Prozent im Training und fordert das auch. „Man verbessert sich nur, wenn man an die Grenzen geht.“
So peitscht auch Niemann seine Vorderleute an und „versucht ihnen zu helfen“. „Ich weiß Sport ist nicht planbar. Nicht viele schaffen es, Profi zu werden. Ich bin froh, da zu sein, wo ich jetzt bin und gebe alles. Mal schauen, wo es hingeht.“ Daher erarbeitet er sich ein zweites Standbein. Niemann hat sein Abitur gemacht und will Sport studieren am KIT.
Mit der U23 „denke ich, dass wir von der Qualität her oben mitspielen müssen, aber nichts ist planbar, vom Team und Qualität haben wir die Chance, aber Glück gehört schon dazu“. Allerdings gehe es oben im Männerfußball anders zur Sache.
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