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Fünf Heimsiege und ein hart umkämpftes Remis

Tornado – Halle Foto: Motoballbundesliga.de

In den drei Samstagspielen des 3. Spieltags der Motoball-Bundesliga ( MBL) setzten sich jeweils die Hausherren durch. Philippsburg besiegte Budel, Tornado Kierspe setzte sich gegen Halle durch und Ubstadt-Weiher schlug Durmersheim in einem umkämpften Spitzenspiel. Am Sonntag setzten sich Seelze gegen Malchin und Kuppenheim gegen Malsch jeweils klar durch. Ein hart umkämpftes Unentschieden sahen die Zuschauer zwischen Jarmen und Pattensen.

Von Thomas Meiler

„Wir haben ein Traumstart hingelegt und die ersten vier Schüsse waren direkt drin“, freute sich Nuri Arslan vom MSC Philippsburg nach dem Sieg gegen die MBV Budel am Samstagnachmittag vor den rund 50 Zuschauern. „Unser Trainer Stefan Mayer hat uns perfekt auf das Spiel eingestellt.“ Schnell gingen die Hausherren mit 4:0 in Führung und behielten auch bis zum Ende die Oberhand gegen die Niederländer. 7:2 stand es am Ende für den MSC, der damit seinen zweiten Sieg im dritten Saisonspiel feiern konnte. „Wir waren zu Beginn nicht frisch und konzentriert genug“, musste Stan Looijmans von Budel zugeben. „Im weiteren Spielverlauf haben wir es dann aber besser gemacht.“ Die Tore für die Niederländer erzielten Stan Gielen und Stan Looijmans. Für die siegreichen Gastgeber waren Nuri Arslan (5), Marcel Kolewe (1) und Rudi Karst (1) erfolgreich. Auch die Jugend der SpVgg Philippsburg/Durmersheim hatte am Samstag Grund zur Freude. Sie gewannen ihr Spiel gegen den Nachwuchs aus Budel mit 7:1.

Grund zur Freude hatte auch die Mannschaft der MSF Tornado Kierspe. Am Samstagnachmittag besiegten die Sauerländer den 1. MBC 70/90 Halle mit 7:3. „Zu Beginn des Spiels waren wir noch ein wenig wackelig“, musste MSF-Trainer Kevin Friedrich zugeben. „Im weiteren Verlauf des Spiels haben wir aber die Partie immer mehr bestimmt. Es war am Ende ein Arbeitssieg auf dem schweren Platz, der ab so auch verdient war.“ Der Grundstein zum Sieg wurde vor allem im zweiten Viertel gelegt. Nach dem torlosen ersten Abschnitt führten die Gastgeber zur Halbzeit vor den rund 150 Zuschauern mit 3:0. Am Ende stand es dann 7:3. Die drei Tore für die Gäste erzielte alle Marc Wochatz. Für die Hausherren waren Steven Blank (3), Patrick Licht (3) und Louis Heller (1) erfolgreich. Zudem wurden am Samstag auch die beiden Partien (Hin- und Rückspiel) in der dmsj-Meisterschaft ausgetragen. Hier setzte sich jeweils Halle mit 1:0 und 4:1 durch.

Philippsburg – Budel Foto: Motoballbundesliga.de

Am Samstagabend sahen dann die 350 Zuschauer in der Motoball-Arena ein spannendes Aufeinandertreffen zwischen dem MSC Ubstadt-Weiher und dem MSC Comet Durmersheim. Nach intensiven 80 Minuten setzten sich am Ende die Hausherren mit 6:4 gegen den Altmeister durch. Im ersten Viertel brachte Luca Böser in der 2. und 18. Minute seine Farben mit 2:0 in Führung. Ubstadt-Weiher war spielbestimmend und führte verdient, obwohl Comet auch einen Lattentreffer zu verzeichnen hatte. Böser erhöhte in der 22. Minute auf 3:0. Marco Weis baute die Führung nur vier Minuten später mit einem sehenswerten 16-Meter auf 4:0 aus. Der Comet steckte aber nicht auf und verkürzte nur eine Minute später durch Jonas Burger. Durmersheim machte Druck und konnte in der 34. Minute auf 2:4 verkürzen. Erneut war Burger der Torschütze. Kevin Gerber unterbrach aber die Drangphase der Gäste in der 35. Minute mit seinem Tor zum 5:2. Der dritte Abstand war zerfahren. Zahlreiche Karten und Zeitstrafen unterbrachen den Spielfluss. Burger konnte immerhin in der 55. Minute das 5:3 erzielen und hielt die Gäste damit im Spiel. Die Antwort kam allerdings postwendend von Böser, der nur eine Minute später auf 6:3 für Ubstadt-Weiher erhöhte. In der 62. Minute hätte Weis dann endgültig mit einem Elfmeter alles klarmachen können, doch er schoss über das Tor der Gäste. In der 75. Minute verkürzte Norman Brunner auf 6:4. Dabei blieb es aber am Ende. „Es war ein sehr starkes und kampfbetontes Spiel, leider mit sehr viel Pech auf unserer Seite“, meinte Comets Spielertrainer Timo Brunner nach dem Schlusspfiff. „Wir freuen uns aber schon auf das Rückspiel.“ Beim MSC Ubstadt-Weiher war die Erleichterung nach dem zweiten Saisonsieg natürlich groß. „Es war ein hart umkämpftes Spiel. Wir waren eigentlich die bessere Mannschaft. Durch etliche – teils auch meiner Meinung nach fragwürdigen Karten – wurde das Spiel doch oftmals unnötig spannend. Letztendlich war es aber ein verdienter Sieg“, meinte Ubstadt-Weihers Sportleiter Michael Harlacher.

Die erwartet klare Angelegenheit gab es am Sonntagnachmittag zwischen dem MSC Puma Kuppenheim und dem MSC Malsch. Vor den 300 Zuschauern fertigte der deutsche Meister die Gäste klar mit 25:1 ab und eroberte sich damit die Tabellenführung in der Südstaffel. Schon zur Halbzeit stand es nach zwei Viertel 13:0 für die Hausherren. Max Schmitt (6), Jannis Schmitt (3), Robin Faisz (3) und Dennis Ring (1). Max Schmitt gelang zu Beginn des zweiten Drittels zudem ein Hattrick. Das muntere Toreschießen hielt auch im dritten Viertel an. Da bauten Max Schmitt (4), Ring (3 – Hattrick), Faisz (1) und Jannis Schmitt (1) die Führung auf 22:0 aus. Im letzten Abschnitt ließen es die Hausherren dann ein wenig ruhiger angehen. Max Schmitt und Ring erhöhten zu Beginn des Viertels auf 24:0. Felix Barrié konnte in der 68. Minute noch den Ehrentreffer für den MSC Malsch erzielen. Den Schlusspunkt setzte dann neun Minuten vor Ende Jannis Schmitt mit seinem Tor zum 25:1. „Das war natürlich ein verdienter und nie gefährdeter Sieg“, freute sich Puma-Sprecher Hans-Georg Prestenbach. „Mich freut es auch, dass bei dem nasskalten Wetter heute so viele Zuschauer kamen. Jetzt bereiten wir uns auch nächste Woche gegen den MSC Taifun vor.“

„Wir haben heute gut gespielt und der Trainer hat die Jungs richtig gut eingestellt“, freute sich Pattensens Sportleiter Andreas Preusse nach dem Spiel des MSC beim MSC Jarmen. In einer spannenden Partie stand es am Ende 5:5-Unentschieden. „Vielleicht war sogar mehr drin, da wir einen Elfmeter verschossen haben. Aber insgesamt sind wir sehr zufrieden“, so Preusse. Vor den 553 Zuschauern blieb das erste Viertel torlos. Dann erwischten die Gäste im zweiten Abschnitt den besseren Start und gingen in der 24. Minute durch Jan Bauer mit 1:0 in Führung. Hardy Kick glich fünf Minuten später für Jarmen zum 1:1 aus und Miguel Gomez drehte die Partie kurz vor der Halbzeit mit seinem Treffer zum 2:1. Nach der Halbzeit war es Yannik Schaper, der in der 44. Minute zum 2:2 ausglich. Kay Schumann brachte Jarmen allerdings zwei Minuten später erneut in Führung. Pattensen steckte aber nicht auf. In der 53. Minute verschoss Bauer einen Elfmeter. Der Ausgleich fiel trotzdem zwei Minuten später durch Florian Bühre. Im letzten Viertel hielt der offene Schlagabtausch weiter an. Schaper brachte Pattensen in der 63. Minute in Führung. Diese glich Michel Kühnel eine Minute später zum 4:4 aus. Zwei Minuten später war es erneut Schaper, der Pattensen jubeln ließ. Jarmen versuchte in den letzten 15 Minuten mit aller Macht den Ausgleich zu erzielen. Kick fand fünf Minuten vor Spielende die Lücke und glich zum 5:5 aus. Zu mehr reichte es am Ende aber nicht und es blieb beim leistungsgerechten Unentschieden.

Die rund 100 Zuschauer im Stadion am Kanal sahen am Sonntagnachmittag einen klaren 17:1-Sieg des MSC Jarmen gegen den MSC Kobra Malchin. Nandino Costa (4., 14.), Dustin Hoppenstock (8.) und Tobias Hahnenberg (15.) brachten die Hausherren in den ersten 20 Minuten mit 4:0 in Führung. Im zweiten Viertel kamen beim 1. MSC auch Spieler aus der zweiten Reihe zum Einsatz. Ein Tor fiel auch, aber aufseiten der Gäste. Hannes Schmidt verkürzte für die wacker kämpfenden Malchiner auf 4:1. Nach der Halbzeit erhöhten die Gastgeber wieder das Tempo und zogen durch Tore von Dovydas Zilius (45., 59.), Costa (58.), Hahnenberg (52.) und Hoppenstock (54.) auf 9:1 davon. Im letzten Abschnitt machten die Hausherren alles klar. Vygandas Zilius (64., 72., 76., 77., 79.), Dovydas Zilius (63.) und Hahnenberg (70.) erzielten die Treffer zum klaren 17:1-Erfolg. „Wir konnten heute etwas Neues ausprobieren, mit einer neuen Formation“, so Seelzes Spielertrainer Vygandas Zilius. „Zu Beginn haben wir mit den erfahrenen Dovydas Zilius und Tobias Hahnenberg und Vygandas Zilius als Auswechselspieler gespielt. So konnten die jüngeren Spieler Erfahrungen sammeln und haben einen guten Job erledigt. Wir sind zufrieden, haben ein gutes Spiel gemacht und die drei Punkte behalten. Lob aber auch an Malchin, die haben gut dagegengehalten.“