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KSV-Rugbymänner zieht in die nächste Playoff-Runde ein

Foto; Karina Schneider

Karlsruhe (ksv). Das Auswärtsspiel gegen die SG Tübingen/Neckarhausen war ein alles-oder-nichts-Spiel. Durch den Rückzug der 2. Mannschaft des SC Neuenheim hätte die Saison der Karlsruher Herren an der Spitzberg-Arena in Tübingen-Hirschau enden können.

Doch die Karlsruher legten wie die Feuerwehr los. Die von Ezechiel Mauligalo betreute Mannschaft konnte sich durch gute Ballvorträge immer wieder Räume erspielen. Es war letztlich Prop Max Brehm, der auf der Außenbahn erst sein Gegenüber wegräumte und sich dann ins Malfeld wuchtete. Wenig später war es der auf der 3. Reihe überragend spielende Paul Beck, der nach dem eigenen Gedränge nicht zu stoppen war. So konnten sich die Gäste einen schnellen 12-Punkte-Vorsprung erspielen. In der folgenden Phase kamen die Heimherren immer besser ins Spiel. Vor allem die flinke Hintermannschaft der Schwaben konnte immer wieder Meter machen. Folgerichtig belohnte sich die Mannschaft mit einem erhöhten Versuch. Doch die Karlsruher fanden die richtige Reaktion. Nach einer Gasse spielten sie es klasse aus. Über den dieses Spiel als Flanker spielenden Juan Valdés spielte Canal den Ball an den heranstürmenden Böttcher, dessen 40-Meter-Sprint im Malfeld endete. Zur Pause stand es 5:19 für den KSV.

KSV-Rugby-Männer Foto; Karina Schneider

Nach der Pause folgte die schwächste Phase der Gäste. Durch einen Versuch und einen Straftritt kamen die Schwaben auf 15:19 heran. Kapitän Salim musste darüber hinaus eine 10 Minuten Strafe absitzen. Die Mannschaft kämpfte in Unterzahl tapfer und konnte die Führung halten. Dann war es der eingewechselte Bürger, der sich mittig ein Herz nahm und per Dropgoal auf 15:22 erhöhte. Diese Punkte nahmen den Karlsruhern die Angst – sie spielten nun frei auf. Es folgten die Minuten des Mostafa Eftekhari, der zwei Mal nicht aufzuhalten war und im Malfeld ablegen konnte. Die Versuche krönten seinen Auftritt, der zahlreiche Ballvorträge und geklaute Gassen beinhaltete und zu Recht mit dem „Spieler des Spiels“ ausgezeichnet wurde. So endete das Spiel letztlich 15:36 für den KSV, der in die nächste Runde der Play-offs einzieht.

Nächste Woche folgt im Viertelfinale dann die schwere Auswärtsfahrt nach Kaiserslautern. Wenn die letzten Ungenauigkeiten ausgemerzt werden und sich die Mannschaft auch keine Schwächephase „gönnt“, können auch die Spitzenreiter aus Kaiserslautern bezwungen werden, so der Spielbericht des KSV.