2. Nationale Qualifikation: Sophie Koch kann krankheitsbedingt nicht an den Start
Karlsruhe (MaT). Heute beginnt die zweite nationale Qualifikation im Kanu-Rennsport. Den Auftakt machten die Canadier-Damen bereits am Donnerstagabend mit einem direkten Finalrennen über 500 Meter.
Nicht an der Startlinie stehen wird Sophie Koch von den Rheinbrüdern Karlsruhe. Bereits bei der ersten Qualifikation vor zwei Wochen war sie mit einem leichten Infekt angetreten und konnte ihre Leistungen überhaupt nicht abrufen. Dass es richtig war, das letzte Rennen bei der ersten Qualifikation nicht mehr zu fahren, zeigte sich direkt im Anschluss, denn der Infekt erwies sich als Nasennebenhöhlen-Entzündung. Ein Schock für die 25-jährige Rheinschwester. „In meiner Saisonvorbereitung hatte ich schon mit so vielen Krankheiten zu kämpfen. Aber vor der ersten Qualifikation war ich echt gut drauf und bin gute Zeiten gefahren.“ Wie die Saison für sie nun weitergeht, muss der Trainerrat nach dem Wochenende entscheiden.
Einer der die Situation nur zu schmerzvoll kennt, ist Bundesstützpunktleiter Detlef Hofmann: „Mich hat eine Nasennebenhölenentzündung 1988 die Olympischen Spiele gekostet. Das ist echt bitter für Sophie, aber es ist noch so früh in der Saison und sie war nun einige Jahre eine feste Größe in der A-Nationalmannschaft. Ich hoffe, dass der Trainerrat ihr im Saisonverlauf noch eine Chance auf einer nichtolympischen Strecke gibt!“
Dezimiert aber mit einem entschlossenen Kader, reisen die Rheinbrüder heute nach Duisburg. Die Kajakfahrerinnen Sarah Brüßler und Katinka Hofmann liegen gut im Kampf um die WM-Tickets. Gesine Ragwitz (Kajak) und Tim Bechtold (Canadier) haben sich bei der ersten Qualifikation auf die vordersten Plätze im Kampf um die U23-WM-Tickets gefahren, Bechtold führt diese Rangliste sogar an.
Im Junioren-Bereich haben die Rheinbrüder mit Jette Brucker, Pia Zocher, Katharina Nikolay (alle Kajak), Vince Varallyai, Bennet Haselhorst und Konrad Löschner (alle Canadier) gleich sechs heiße Eisen im Feuer, um weitere Athletinnen und Athleten für die Junioren-Nationalmannschaft zu qualifizieren.