LIONS-Serie reißt bei den Tigers – Karlsruhe trotzdem sicher auf Rang drei
Karlsruhe (psk). Nach zuletzt zehn Siegen in Folge mussten sich die PS Karlsruhe LIONS am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den Tigers Tübingen geschlagen geben.
Das Baden-Württemberg-Derby am 22. April endete mit 85:76 für die Schwaben, die damit Tabellenplatz zwei zementierten. Doch trotz der Niederlage darf in Karlsruhe gejubelt werden. Denn aufgrund der Niederlagen der JobStairs GIESSEN 46ers und der Artland Dragons ist das Löwenrudel nicht mehr von Rang drei zu verdrängen. Damit genießen die LIONS in den am 5. Mai beginnenden Playoffs auf jeden Fall Heimrecht und sind zudem in der kommenden Saison für den DBB-Pokal qualifiziert.
Im Topspiel am Samstagabend entwickelte sich schnell ein Duell auf Augenhöhe, das mehrere Führungswechsel sah. Legten die LIONS zunächst vor, starteten die Tigers kurz darauf einen Neun-Punkte-Run. Nach Abschluss der ersten zehn Minuten lagen allerdings wieder die Badener vorn. Mit 19:21 ging es in den folgenden Spielabschnitt, in dem sich die Hausherren leichte Vorteile erspielen konnten und so zur Halbzeit eine knappe 37:36-Führung hielten. Mitte des dritten Viertels hatten beide Kontrahenten mit einer schlechten Trefferausbeute zu kämpfen. Die LIONS gingen nach etwas mehr als 28 Spielminuten ein letztes Mal in Front. Dann jedoch gelang den Tigers ein viertelübergreifender 15-Punkte-Lauf, von dem sich die Gäste nicht mehr erholen sollten. Der Tabellenzweite, vor Beginn der abschließenden zehn Minuten mit 56:52 vorn, brachte den Sieg sicher über die Zeit. Über die Spielzeit hinweg hatten es die LIONS versäumt, sich die einfachen Punkte zu sichern. Insbesondere die Freiwurfquote war schwach. Dafür hatte Karlsruhe ein Übergewicht in der Rebound-Statistik, verwertete allerdings zu wenige der zweiten Chancen.
LIONS-Topscorer in Tübingen war Lovell Cabbil mit 18 Punkten, gefolgt von Lorenzo Cugini (14 Punkte), Bazoumana Koné (13) und Darko Bajo (11). Kapitän Maurice Pluskota blieb mit zehn Punkten unter seinem Durchschnitt, holte aber starke zehn Rebounds und erzielte damit ein Double-Double. Zum Abschluss der Hauptrunde empfängt Karlsruhe am 29. April den Medipolis SC Jena. Die Thüringer haben inzwischen den Klassenerhalt abgesichert, wollen ihre Saison aber sicher dennoch mit einem Erfolgserlebnis beenden.