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Basketball

Eine Ära endet – Pluskota verlässt die LIONS

Bild von Ben Landers auf Pixabay

Karlsruhe (psk). Wenn im Herbst die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beginnt, wird auf dem Court in der Karlsruher Lina-Radke-Halle die Rückennummer 23 fehlen. Denn diese trug in den vergangenen sechs Jahren Maurice „Moe“ Pluskota, der dienstälteste Spieler bei den PS Karlsruhe LIONS. Der inzwischen 31-jährige Center war im August 2017 an den Oberrhein gekommen und hat jede ProA-Saison des Löwenrudels als Leistungsträger mitgeprägt – zuletzt als Kapitän. Nun wechselt der „Big Man“ zum diesjährigen ProB-Meister und ambitionierten Aufsteiger EPG Baskets Koblenz.

170 Begegnungen hat Pluskota für die LIONS absolviert und ist damit absoluter Rekordspieler des Vereins. Rekordverdächtig sind auch seine Statistiken, insbesondere aus der abgelaufenen Spielzeit, die wohl seine beste war. Der 2,09-Meter-Mann kam 2022/2023 auf 36 Einsätze und spielte dort im Durchschnitt jeweils 30 Minuten. In dieser Zeit schaffte er regelmäßig ein Double Double und landete am Ende bei einem Schnitt von 15 Punkten und 10,3 Rebounds. Auch die Bestwerte seiner bisherigen Profikarriere datieren aus dieser Saison. Gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier erzielte Pluskota am 3. März 32 Punkte. Am 16. Oktober 2022, ebenfalls gegen die Gladiators, hatte er nach 40 Spielminuten ganze 19 Rebounds auf dem Konto.

Die Gesamtstatistik der Nummer 23 bei den LIONS im Verlauf von sechs Jahren und 170 Spielen: 2.141 Punkte, 1.282 Rebounds, 191 Assists, 122 Steals und 89 Blocks.

Pluskota wird spielerisch wie menschlich eine Lücke in Karlsruhe hinterlassen. „Wir haben alles versucht, um Moe zu halten. Doch die finanziellen Anforderungen übersteigen leider unsere Möglichkeiten“, fasst LIONS-Vorstand Felix Banz den Stand der Dinge zusammen. „Wir haben jedoch auch volles Verständnis für Moes Entscheidung. Mit dem Vertrag bei den EPG Baskets belohnt er sich für seine außerordentlichen Leistungen, speziell in der hinter uns liegenden Saison. Wir sind dankbar und wünschen ihm viel Glück sowie Erfolg in seiner nächsten Karriere- und Lebensphase.“ Dann fügt Banz noch hinzu: „Unsere Türen sind für Moe immer offen, zumal wir uns freundschaftlich von ihm trennen. Vielleicht ergibt sich ja nochmals ein Engagement zum Karriereende.“