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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

BG: „Im ersten Spiel gibt es immer viele Fragezeichen!“

BG Karlsruhe 003Karlsruhe (ps). Das vorangestellte Zitat beschreibt die Ausgangsposition vor dem ersten Heim- und Eröffnungsspiel der PeroB Süd für die Saison 2015/2016 gegen Leipzig ziemlich treffend. Nenad Josipovic erklärte noch unter der Woche, dass man erst einmal die ersten beiden Spiele abwarten müsse, um auf belastbares Videomaterial zugreifen und daraus irgendwelche (Rück-)Schlüsse über das diesjährige Teilnehmerfeld in der ProB Süd ziehen zu können. Seine Erfahrungswerte zeigen: „Im ersten Spiel gibt es immer viele Fragezeichen.“

Die BG hat ihr Ziel in dieser Saison noch vor dem ersten Spieltag klar formuliert und kommuniziert: Der Aufstieg in die ProA wird angestrebt. Der Gästecoach Tuna Isler war so freundlich, im Interview mit der Liga die Favoritenrolle der Hausherren zu bestätigen. Auf die Frage, wer ProB-Meister dieser Spielzeit wird, lautet seine Antwort: „BG Karlsruhe. Sie haben starke individuelle Spieler und eine interessante Bank.“

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Die gut 522 Kilometer Hinfahrt werden die Uni-Riesen aber sicherlich nicht zurücklegen, um der BG die Punkte vorbeizubringen. Man darf sich auf ein schweres und interessantes Auftaktmatch in der Friedrich-List-Halle einstellen, zumal beide Trainer konzentrierte und aggressive Defensivleistungen von ihren Mannschaften fordern.

Auf Seiten der Gäste sind die prominentesten Protagonisten sicherlich Sascha Leutloff und sein Namensvetter und Kapitän Ansehl. Die drei Amerikaner und der kroatische Center Damir Bagaric, die die Ausländerspots besetzen sind dagegen schwer einzuschätzen. Der US-Center Julian Josef Scott zeigte sich in der Vorbereitung neben Sascha Leutloff als erfolgreichster Scorer seiner Farben, der Guard Brandon Shingles wurde von dem noch recht jungen Headcoach der Uni-Riesen als Playmaker mit viel Spielzeit bedacht. Große Erkenntnisse kann man aus diesem Wissen nicht ziehen, zumal Tuna Isler bei Amtsantritt in Leipzig als Nachfolger von Ty Shaw zum Ausdruck brachte, dass er an sich den Anspruch habe, kreative und flexible Ansätze im Offensivspiel zu bieten. Unvorhersehbare Rollen- und Punktverteilungen sind demnach auch bei dem ersten Auftritt der Sachsen zu erwarten.

Welches Team seinen Spielplan besser umsetzen kann, muss sich zeigen. Die BG schaut auf 52 Trainingseinheiten und sieben Testspiele zurück, nimmt aus der Vorbereitung mit, dass man in der Kaderzusammenstellung nicht nur wegen der Rückkehr einer Leitfigur wie Jeremy Black vieles richtig gemacht hat. Natürlich hofft die BG am Samstag auf eine gut gefüllte Friedrich-List-Halle, die Unterstützung der Fans, die auch in der letzten Spielzeit bewiesen haben, dass ihr Support die Mannschaft durch schwierige Spiele zu tragen vermag und auf ein Basketball-Spektakel, bei dem die Punkte in der Fächerstadt bleiben. Dafür ist man zu den alten, traditionellen BG-Farben Blau und Weiß zurückgekehrt und freut sich „Init“ als Sponsor auf dem Trikot präsentieren zu können.