Handball und Volleyball

BADEN VOLLEYS holen ersten Heimsieg – Im Tiebreak gegen Haching die Nase vorn gehabt

SSC Baden Volleys Foto: Andreas Arndt

Karlsruhe (JM). Die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe konnten mit einem denkbar knappen 3:2-Sieg (25:19, 24:26, 19:25, 27:25, 15:13) gegen den direkten Tabellennachbarn TSV Haching München den ersten Heimspielsieg in der Premierensaison in Liga eins feiern. Nach einem starken ersten Satz drehten die Gäste die Partie; Karlsruhe fand jedoch rechtzeitig wieder zu alter Stärke und holte mit dem Sieg im fünften Satz zwei wichtige Punkte im Kampf um die letzten Playoff-Plätze. Für die über 1.000 Zuschauer in der Halle war es ein aufregendes Drama in fünf Akten mit Happy End. 

Die Karlsruher fanden gut in die Partie und konnten auch durch einen nervösen Start der Gäste eine schnelle Führung ausbauen (12:8). Die von Beginn an sehr aufmerksamen und überragend aufgelegten Mittelblocker Bastian Korreck und Laurin Derr, der nach dem Spiel zum „Most Valuable Player“ gewählt wurde, griffen ein ums andere Mal im Block zu; auch der wieder in die Starting-Six gerückte Zuspieler Tobias Hosch verteilte die Bälle gut (19:12), und so konnten die Karlsruher den ersten Satz souverän eintüten (25:19).

Im zweiten Durchgang hielten die Gäste aus München gut mit, bis sich die Karlsruher erneut mit drei Punkten absetzen konnten (12:9). Es schien, als ob sich die Mannschaft um Trainer Antonio Bonelli bei diesem Stand auf den Fokus verlor: Eigenfehler auf Karlsruher Seite ließen die Bayern langsam zu ihren Stärken finden (15:20). Karlsruhe gelang es zwar wieder ranzukommen und den Satz in die Verlängerung zu zwingen, schließlich ließ sich der norwegische Außenangreifer Lars Ekeland aber nicht zweimal bitten und sorgte für den Satzausgleich (26:24).

Die nun deutlich stärkeren Gäste kämpften sich immer mehr in die Partie (12:9), zwangen die Gastgeber immer wieder zu Eigenfehlern und nutzten nun die eigenen Chancen gnadenlos (13:20). Der erneute Satzgewinn war dann nur noch Formsache (25:18).

Im vierten Durchgang konnten die gut 1.000 Zuschauer in der Lina-Radke-Halle einen wieder sehr ausgeglichenen, vom Side-Out geprägten Start beobachten (7:6). Der immer besser in die Partie findende Hauptangreifer Juro Petrusic auf Hachinger Seite glich zur Crunch-Time nochmal aus (17:17). Es sollte jedoch einen umgekehrten Ausgang wie in Satz zwei geben, und Karlsruhe zwang das Spiel in einen entscheidenden fünften Satz (27:25).

In diesem war das Team um Kapitän Jens Sandmeier von Anfang an da, Haching ließ sich jedoch nicht abschütteln (7:7). Mit einer knappen Führung ging es in die spielentscheidenden letzten Punkte, die sich Karlsruhe am Ende denkbar knapp mit 15:13 schnappte.

Endlich ist er also da, der lang ersehnte erste Heimsieg der BADEN VOLLEYS. Und das sollte der Mannschaft von Antonio Bonelli kräftig Selbstvertrauen bescheren, wenn es in den kommenden Wochen gegen die Konkurrenz um die letzten Playoff-Plätze geht. Mit zwei Spielen weniger als die Teams vor ihnen haben sie es selbst in der Hand, Platz 8 noch zu erreichen. Dazu gehört aber auch, dass man beim nächsten Auswärtsspiel am kommenden Samstag (27.01.2024, 18:30 Uhr) in Dachau erneut punktet. Und dann im Baden-Derby gegen die FT Freiburg am 3. Februar ebenso. Tickets für beide Partien gibt es unter www.volleyball-karlsruhe.de/tickets.

Stimmen zum Spiel: 

Moritz Eckardt – Libero TSV Haching München: „Es hat heute mega viel Spaß gemacht, hier zu spielen. Ich habe das Gefühl, dass wir langsam als Mannschaft mehr Selbstvertrauen bekommen, und dann fällt es uns auch leichter, das auf dem Feld zu zeigen. Ich glaube, heute war mehr drin, das ist zwar bitter, aber passiert.“

 
Philipp Schumann – Diagonalangreifer Baden Volleys SSC Karlsruhe: „Wir sind glücklich, dass wir den Sieg geholt haben. Im ersten Satz 

spielen wir unseren besten Volleyball, haben dann aber leider nachgelassen, deswegen war es dann auch das enge Spiel.“